Hilfe für die Familien
"Integration Kärnten – ungehindert behindert" heißt das Licht ins Dunkel-Projekt der WOCHE.
VILLACH (tas). "Alle normalen Probleme einer Familie – etwa Streit zwischen Geschwistern – werden durch eine Behinderung verstärkt", erklärt die Psychologin Kirsten Ratheiser. Sie ist Mitarbeiterin im Verein "Integration Kärnten", der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Familien im Umgang mit Behinderungen zu beraten und zu begleiten.
Mit Büros in Villach und Klagenfurt sowie mobiler Betreuung deckt der Verein ganz Kärnten ab. "Wir sind zu dritt, immer öfter werden Förderungen und Stunden gestrichen. Es ist wirklich schwierig, kärntenweit das Angebot aufrecht zu erhalten", erklärt Ratheiser.
Mit der Hilfe der WOCHE und Licht ins Dunkel sollen die Stundenzahlen der Psychologin sowie der Sozialarbeiterin erhöht werden.
Zu den Aufgaben des Vereins gehört neben der Familienförderung und -beratung auch das Thema Autismus. In diesem Zusammenhang werden auch immer wieder Workshops und Weiterbildungen für Familienmitgliedern angeboten – etwa "Meine Schwester/meinen Bruder mit Autismus besser verstehen". Auch Schulungen für Lehrer und Pädagogen werden organisiert.
"Viele Betroffene kommen zuerst mit Fragen zum Pflegegeld", zeigt Kirsten Ratheiser einen weiteren Fachbereich des Vereins auf. "Die meisten Familien begleiten wir dann weiter. Unser Ziel ist es, ihnen zu helfen, im Leben zurecht zu kommen. So, wie man es sich für sein eigenes Kind wünscht", fasst Ratheiser zusammen.
Zur Sache:
Integration Kärnten wurde 2001 gegründet.
Der Vereinist ein Zusammenschluss betroffener Eltern und Experten zur Förderung der Integration von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen.
Zum Angebot gehören Einzel-, Paar,- und Familienberatung.
Zum Team gehören Psychologen, Pädagogen, Sozialarbeiter und Rechtsexperten.
Infos: www.integrationkaernten.info
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