"Schüler verdienen es, individuell gefördert zu werden."
Julian Geier von der ÖVP geht als Erstgereihter in seinem Wahlkreis in die Nationalratswahl.
KLAGENFURT (vep). Der Klagenfurter Bezirksobmann der Jungen ÖVP, Julian Geier, geht als Erstgereihter für die ÖVP im Wahlkreis Klagenfurt Stadt und Land in die Nationalratswahl am 15. Oktober. Seit seinem 16. Lebensjahr ist Geier Mitglied der Jungen ÖVP: "Ich glaube fest daran, dass man in Österreich mit ehrenamtlichem Engagement viel bewegen kann. Ich bin davon überzeugt, dass jeder seinen Beitrag zu leisten hat und ich möchte für Österreich meinen Beitrag leisten. Denn man kann entweder zusehen oder man versucht, aktiv etwas zu bewegen", sagt Geier.
Drei zentrale Themen hält er in seinem Wahlkreis für besonders wichtig. Zum einen ist es die Attraktivierung des Standortes durch den Ausbau von Mobilität in der Region. "Dringendst nötig ist auch der Ausbau des Breitbandes, die Digitalisierung wird künftig immer wichtiger."
Zudem müsse man beste Bedingungen für gelungene Integration schaffen. "Zentral dabei ist der Spracherwerb und die Vermittlung von europäischen Werten", sagt Geier.
Mehr Betriebsansiedelungen
Weiters seien die Rahmenbedingungen zur Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region zu verbessern: "Dafür müssen wir ein Konzept erarbeiten, wie wir Unternehmen nach Klagenfurt holen. Denkbar ist ein eigenes Büro, das sich unabhängig von Politik darauf konzentriert, Unternehmen hier anzusiedeln." Gerade für junge Menschen sei es wichtig, dass es in den nächsten Jahrzehnten ausreichend Arbeitsplätze in der Region gibt. "Vor allem müssen Arbeitsplätze geschaffen werden, die nicht von den Steuerzahlern bezahlt werden", ergänzt Geier.
Bildungscampus schaffen
Ein differenziertes, leistungsorientiertes Bildungssystem, in dem Chancengerechtigkeit herrscht, ist für Geier ebenso essenziell: "Das bedeutet, vor allem junge Menschen zu fördern, zu unterstützen und ihnen entsprechende Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Alle Schüler verdienen es, individuell nach ihren Bedürfnissen gefördert zu werden."
Denkbar sei auch, Klagenfurt stärker zum Bildungsstandort auszubauen, davon würden die Region, aber auch ganz Kärnten profitieren. Geier: "Ein Ansatz wäre, einen modernen Bildungscampus zu errichten."
Gegen Erbschaftssteuer
Geier ist zudem die Generationengerechtigkeit ein Anliegen: "Deshalb bin ich klar gegen eine Erbschaftssteuer. Gerade bei uns Jungen schafft sie Probleme, viele können sich die Erbschaftssteuer nicht leisten. Warum sollte man gezwungen sein, Eigentum zu verkaufen, das von den Eltern mit viel Einsatz geschaffen wurde, damit man sich die Steuer leisten kann? Immerhin wurde das Eigentum ja schon mehrfach besteuert."
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