Der Fakten-Check im Schilderwald
Manche Verkehrsregelungen sind unverständlich oder fehlen. Wir starten mit unseren WOCHE-Lesern den Schilder-Check.
KLAGENFURT, KLAGENFURT LAND (vep, vp). Die Pischeldorfer kämpfen seit rund fünf Jahren um eine 50er-Beschränkung bzw. die Vergrößerung des Ortsgebietes durch Versetzung der Ortstafel im Westen des Ortes. Es geht um mehr Sicherheit und Temporeduktion. Genehmigt wurden bis heute keine Maßnahmen. Die Begründung der Sachverständigen: unerfüllte Kriterien eines verbauten Gebietes, ausreichende Sichtweiten, Fahrbahnteiler, Linksabbiegespuren zu den Gemeindestraßen, ein von der Fahrbahn getrennter Rad- und Gehweg.
"Wir vestehen es nicht"
Bürgermeister Andreas Scherwitzl spricht für viele Magdalensberger: „Die Bevölkerung versteht nicht, warum in Pischeldorf keine Maßnahmen genehmigt werden – in Klagenfurt schon. Fährt man auf der Feldkirchner Straße in die Stadt, steht die Ortstafel in unverbautem Gebiet, mitten im Acker. Beim Zgonc am Südring gibt es einen 50er, aber keine Bebauung." Auch die Ortstafel entlang der Pischeldorfer Straße stand lange widerrechtlich mitten auf dem freien Acker. Das verärgerte Pendler, viele wurden abgestraft. "Man wollte vermeiden, eine Geschwindigkeitsbeschränkung zu verfügen. Mittlerweile ist dies geschehen und die Ortstafel da, wo sie hingehört. Unmittelbar vor Beginn des verbauten Gebietes", so der Infrastruktur-Abteilungsleiter des Landes, Albert Kreiner. "Das wichtigste Kriterium für das Aufstellen einer Ortstafel ist das Vorhandensein eines Siedlungsgebiets, auf zumindest einer Seite muss die Verbauung gegeben sein."
Wo hapert's? Mitmachen!
Diese Beispiele zeigen, dass die gesetzlichen Verkehrsregelungen für Bürger oftmals nicht nachvollziehbar sind. Ortstafel an der falschen Stelle, missverständliche Geschwindigkeitsregelungen, überflüssige Verkehrsschilder oder aber auch fehlende, die dringend nötig wären, um die Sicherheit zu erhöhen – all das versuchen wir nun, in den Bezirken Klagenfurt und Klagenfurt Land zusammenzutragen. Wir werden die Leser-Inputs beim Land als Aufsichtsbehörde prüfen lassen.
So funktioniert's
Woche-Leser aus Klagenfurt und Klagenfurt Land können ab sofort in diesem Beitrag (unten) Bild(er) samt Text hochladen oder per Mail an verena.polzer@woche.at senden, wenn sie der Meinung sind, dass an einer Stelle ein Verkehrsschild missverständlich, falsch oder überflüssig ist. Und natürlich auch jene Stellen aufzeigen, an denen Schilder zur besseren Verkehrsregelung nötig wären.
Diese Aktion ist beendet.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.