Kärnten übernimmt Vorsitz für Euregio-Projekt
Für die nächsten drei Jahre übernimmt Kärnten den Vorsitz für das länderübergreifende Euregio-Projekt "Senza Confini".
KLAGENFURT. Das Euregio (Europa Region)-Projekt "Senza Confini" beschreibt die enge Zusammenarbeit der Wirtschaftskammern Kärnten, Friaul Julisch Venetien und Veneto. Seit der Unterzeichnung des Kooperationsabkommens zwischen den Regionen 2001, sind einige Jahre vergangen und es wurde hart daran gearbeitet um die Regionen gemeinsam zu fördern und weiter wachsen zu lassen. Ziel der Kooperation ist der wirtschaftliche Ausbau der Alpen Adria Region, um so zum Wohl der Bewohner beizutragen. Ein Teil ist die Entwicklung der Baltisch Adriatischen Achse als wichtiger Verkehrsanbindung und die bessere Anknüpfung von Adria Häfen. Europaweit soll die Region durch ihr wirtschaftliches Wachstum auf Dauer mehr politischen Einfluss erhalten.
Aktivitäten von "Senza Confini"
Im Rahmen der Vörderung der Regionen wurden bereits mehrere Projekte verwirklicht. Durch Zusammenarbeit versucht man den Wohlstand der Regionen zu erhalten und gleichzeitig die regionale Entwicklung zu fördern. So wurden verschiedene Aktivitäten in den Bereichen Ausbildung und Bildung, Tourismus, Verkehr, Gesundheit und Soziales, sowie Verkehr umgesetzt.
Hier ein paar Beispiele zu den Projekten:
- Scet Net: Ist ein Projekt zur Förderung der gemeinsamen Ausbildung von Schülern und Lehrlingen. So sollen Rahmenbedigungen für einen Schüler- und Lehrlingsaustausch geschaffen werden. Weiters sind Informations-, Bewusstseinsbildungs- und Förderkampagnen für Schulen, Schüler und Jugendliche, sowie der Aufbau einer zweisprachigen Online-Plattform geplant. Partner des Projektes in Kärnten ist der Landesschulrat.
- EmotionWay: Dieses Tourismusprojekt soll Natur- und Kulturstätten sinnvoll für Fahrradfahrer und Wanderer erschließen. So soll etwa ein internationales Rad- und Wanderwegenetzwerk aufgebaut werden und mit Rad-Bus und Rad-Zug Verbindungen verbessert werden.
- Smartlogi: Dieses Projekt beschäftigt sich mit dem Güterverkehr zwischen en Regionen. Dieser soll wettbewerbsfähiger gemacht und gleichzeitig auf nachhaltige Verkehrsmittel umgestellt werden. Das soll die Wirtschaft und den Umweltschutz gleichermaßen fördern. Der Partner in Kärnten dafür ist das LogistikCenter Austria Süd und der Dryport Fürnitz.
Euregio-Vorsitz - Das ist geplant
Mit Juli übernahm nun Landeshauptmann Peter Kaiser den Vorsitz des Projektes für die nächsten drei Jahre. Er übernimmt die Präsidentschaft für das Projekt von Luca Zaia, dem Regionspräsident von Veneto, der den Vorsitz die letzten Jahre über hatte. Für Kaiser steht fest das die Zusammenarbeit der Regionen weiterhin von großer Bedeutung sein wird. Im November wird das nächste Treffen der Wirtschaftskammern stattfinden, welche einen Kooperationsvertrag unterzeichnen werden. Dieser soll künftig die Zusammenarbeit erleichtern und unter anderem die Anerkennung von Aus- und Weiterbildungen erleichtert.
Auch die Region Istrien würde dem Projekt "Senza Confini" gerne beitreten und könnte ab dem nächsten Treffen der Regionen als beobachtendes Mitglied aufgenommen werden, so Kaiser.
Weitere Informationen zum "Senza Confini" Projekt findet man auf www.euregio-senzaconfini.eu.
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