LR Köfer: "Tempo 100-Pläne am Wörthersee verwerfen!"
Straßenbaureferent spricht sich vehement gegen Temporeduktion zwischen Klagenfurt und Wernberg aus. Werden Pläne nicht ad acta gelegt, kündigt er Unterschriften-Aktion an. Außerdem fordert er Aufhebung der Vignettenpflicht für Tempo 100-Abschnitte.
WÖRTHERSEE. Für die einen (die Anrainer) eine willkommene Maßnahme, für die anderen (die Autofahrer) komplett sinnlos: Es ist eine Diskussion um "Tempo 100" auf der Südautobahn zwischen Wernberg und Klagenfurt ausgebrochen. Umweltreferent LR Rolf Holub hat die Abteilung 7 sogar damit beauftragt, die Lärm- und Luftbelastung zu prüfen. Die Bürgermeister der Wörthersee-Gemeinden begrüßen das im Raum stehende Tempolimit.
Unterschriften-Aktion möglich
Allerdings ist Straßenbaureferent LR Gerhard Köfer total dagegen: Die Forderung sei nicht nur aus fachlicher Sicht nicht zu rechtfertigen, sondern auch aus Verkehrssicherheitsgründen. Dass "Tempo 100" den Lärm wahrnehmbar reduzieren würde, dafür gäbe es keine eindeutigen Belege. "In Bezug auf die ins Treffen geführte Immissionsbelastung belegen Studien, dass bei ca. 130 km/h ein geringerer CO2-Ausstoß produziert wird als bei Tempo 100."
Köfer pocht auf ein Verwerfen der "Tempo 100"-Überlegungen. Ansonsten kündigt er eine landesweite Unterschriften-Aktion gegen den "Tempo 100-Wahnsinn" an.
"Keine Autobahn mehr"
Köfer geht in seinen Forderungen noch einen Schritt weiter: Kommt es zu einer 100 km/h-Beschränkung, müsse die Vignettenpflicht aufgehoben werden: "Bei einer durchgängigen Beschränkung von 100 km/h ist das aus Sicht vieler Betroffener keine Autobahn mehr." Es gäbe in diesem Streckenabschnitt "ausreichend und überhohe Lärmschutzwände". Den Tempo 100-Befürwortern gibt er mit: "Die Ängste und Sorgen sind unbegründet und werden künstlich thematisiert."
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