Skandallohnabschluss bei den Kärntner Landesbediensteten
Als "Schlag ins Gesicht für alle Mitarbeiter
der Kärntner Landeskrankenanstalten" wertet der Arbeitnehmersprecher
und geschäftsführende Obmann des BZÖ Kärnten Sigisbert Dolinschek das
Ergebnis der Gehaltsverhandlungen im öffentlichen Dienst. Die
Erhöhung von 2,56 Prozent entspreche bei weitem nicht einer
Inflationsabgeltung. Zumindest diese Abgeltung hatte der
GÖD-Vorsitzende Arnold Auer aber seinen Mitarbeiter versprochen. Die
11 Euro monatlich werden aber nur 2012 ausbezahlt. 2013 werden also
11 Euro samt Inflationsabgeltung fehlen. "Das wird ein
Reallohnverlust, wie es ihn noch nie gegeben hat", warnt Dolinschek.
Die KABEG sei seinerzeit von Jörg Haider als Dachverwaltung
installiert worden, um den Verwaltungsaufwand von fünf Krankenhäusern
kostenmäßig zu entlasten. Heute sei die KABEG zu einer
Zusatzverwaltung und zu einer skandalösen
Abfertigungs-Auszahlungsstelle mutiert. "Ich bin wirklich enttäuscht
von meinen ehemaligen Freunden in der Landesregierung. Eine
ordentliche und gerechte Erhöhung wäre für die Mitarbeiter locker
drin, wenn sich die Landesregierung endlich dazu entschließen würde,
in der Verwaltung einzusparen. Das Fundament des Klinikum sind seine
Mitarbeiter und eine gute Betreuung im Gesundheitsbereich darf nicht
auf Spiel gesetzt werden. Die Patienten werden schließlich betreut
und nicht verwaltet!" so Dolinschek.
Clemens Costisella BZÖ-Betriebsrat im Klinikum kommentiert die
Lohnverhandlung so: "Gratulation, Herr Auer! Die Mitarbeiter am
Klinikum können sich darauf verlassen, dass es bei der nächsten
Betriebsratswahl im Klinikum nur eine Liste zu wählen gibt, die sich
nicht über den Tisch ziehen lässt! Die Liste BZÖ Deine
Personalvertretung!" Daher wird der BZÖ-Betriebsrat eine
Unterschriftensammlung starten und Neuverhandlungen fordern. "Die
gesammelten Unterschriften werden wir dann Herrn Dörfler persönlich
überreichen!", kündigt Costisella an.
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