Die Kelag-Lehrlinge Lukas Schütte, Bernhard Schnögl, Tobias Ramsbacher, Benjamin Pirker, zudem Lukas Tschaler und Patrick Oberwinkler putzen die großen Kerzen, erneuern die Lampen, schließen unzählige Kabel an und verbinden die Metallteile. Gleich nebenan schneiden Jugendliche, die im Haus PRO Ausblick in Treffen eine Anlehre zum Gärtner machen, Tannenäste zu kleinen Zweigen. Damit binden sie den Drahtkranz zu einem richtigen Adventkranz, die Tannenzweige stammen aus dem Diakonie-eigenen Wald in Waiern.
Was den Adventkranz alljährlich auszeichnet, ist dessen künstlerische Gestaltung. Heuer prägt sein Aussehen ein Konzept der Künstlerin Ursula Heindl. Spiegel zieren den Aufsatz des Kranzes und geben die Strahlen der Kerzen dem vorübergehenden Betrachter zurück. Als Draufgabe bekommt der Spiegelaufsatz ein überdimensionales Bettelarmband aus Gold aufgesteckt; dafür haben die Schüler der Kelag Leistungsklasse der HTL 1 Lastenstraße in Klagenfurt alte Spielzeuge, die sie an Weihnachten erinnern, mitgebracht und mit Goldfarbe lackiert. Sie haben auch Wünsche für jene jungen Menschen, denen es nicht so gut geht, wie ihnen, formuliert und auf Karten an das Goldband gesteckt.
Die Idee Ursula Heindls:
Gemeinsam eine „Sozialplastik“ für den öffentlichen Raum zu schaffen - jeder der dazu beigetragen hat ist dann ein Teil des Ganzen, das Verbindende wird zum vorwiegenden Thema. Somit wird der weihnachtliche Gedanke zum Ausdruck gebracht. Damit das "Fest der Lichter" doppelt strahlt, wurde über dem Kranz ein verspiegelter Ring aus Metall angebracht, in dem sich die insgesamt 28 Kerzen spiegeln. Der Kranz wurde traditionell mit grünem Reisig gebunden - auf Schleifen wurde zugunsten des "Bettelarmbands" verzichtet.
So begleitet der Adventkranz auch heuer durch die 24 Tage des Verantwortung zeigen! Advent – als Zeichen gemeinsamer Arbeit und der Bedeutung von Verbindungen, die über übliche Kontakte im Wirtschaftsleben hinaus- und weiterreichen.
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weitere Informationen: Verantwortung zeigen!