Holzbau über und unter dem Wasser
Seit 35 Jahren errichtet Ferdinand Strutz auf den Kärntner Seen Stege und Bootshäuser aus Holz.
KRUMPENDORF. Seit rund 100 Jahren gibt es den Zimmereibetrieb Holzbau Strutz in Krumpendorf. Das Unternehmen, in dem 15 Mitarbeiter beschäftigt sind, hat sich auf die Errichtung und Sanierung von Wassereinbauten spezialisiert. Besonders stolz ist Firmenchef Ferdinand Strutz auf die Sanierung des Werzer Bootshauses, dass vor 35 Jahren durch den Eisschub stark beschädigt worden war. "Es ist schön einen Teil der traditionellen Wörthersee-Architektur retten zu können", erzählt der 59-Jährige.
Am und unter Wasser
Eine Spezialität des Unternehmens sind auch die Unterwasserarbeiten. "Ich bin Ausbilder für Berufstaucher. Wir können alte Piloten bis zu einer Tiefe von 30 Metern abschneiden und verfügen über eine eigene Arbeitsplattform und Spezialwerkzeuge", erzählt Strutz. Für Stege und Bootshäuser ist Holz noch immer der Baustoff Nummer eins. "Die Seeeinbauten halten mehrere Jahrzehnte. Allerdings müssen sie auch regelmäßig gepflegt werden. Wichtig ist es das Moos und Pilze von der Unterkonstruktion zu entfernen", sagt Strutz, der vor 35 Jahren den Familienbetrieb übernommen hat.
Eigenes Wohngefühl
Neben den Seeeinbauten errichtet das Unternehmen auch normale Holzhäuser. "Ein Holzhaus hat ein eigenes Klima und daraus ergibt sich ein spezielles Wohngefühl", sagt der Krumpendorfer und weiter: "Wir übernehmen auch die Planung der Häuser. Prinzipiell kann jedes Einfamilienhaus auch aus Holz errichtet werden". Ein weiteres Standbein des Betriebes sind Aussichtstürme. "Die Aussichtsplattformen werden etwa in Naturschutzgebieten aufgestellt", erzählt Strutz.
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