Kärnten wird Gesellschafter der Silicon Austria Labs
Die Silicon Austria Labs sollen Kärnten für die digitale Zukunft rüsten, Arbeitsplätze schaffen und den Wirtschaftsstandort stärken.
KÄRNTEN. Mit den Silocon Austria Labs ensteht ein einzigartiger Forschungsverbund im Bereich der Electronic Based Systems. Dieser soll die österreichische Mikroelektroindustrie langfristig stärken und voran treiben.
Neben dem Bund, Oberösterreich, der Steiermark und dem Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie, wird auch das Land Kärnten Gesellschafter des zukunftsträchtigen Projektes werden. Soll will die Landesregierung Kärnten als Wirtschafts- und Forschungsstandort stärken. Um das Projekt weiter voran zu treiben wurde Finanz- und Technologiereferentin Gaby Schauning ermächtigt die Rahmenvereinbarung und die Gesellschaftsverträge zu unterzeichnen.
Schwerpunkt auf Leistungselektronik und Sensorik
Sowohl Landeshauptmann Peter Kaiser als auch ÖVP-Landesrat Ulrich Zafoschnig begrüßen den einstimmigen Beschluss zur Teilnahme Kärntens. Die Silicon Austria Labs sollen bis 2023 gut 425 Mitarbeiter beschäftigen, allein in Kärnten wären es 192 Stellen. Dadurch wird der Zentralraum und der Standort Villach maßgeblich gestärkt, so Zafoschnig.
Das Land fördert das Projekt in den ersten fünf Jahren mit 28,75 Millionen Euro, davon wird die Hälfte in Sachleistungen erbracht. Diese stellt die Carinthian Tech Research die im Technologiepark Villach angesiedelt ist. Wo der Forschungsschwerpunkt bereits auf den Bereichen Leistungselektronik und Sensorik liegen.
ÖVP: Zukunftsweisender Beschluss
Wirtschaftslandesrat Ulrich Zafoschnig begrüßt den Beschluss und sieht ihn zukunftweisend für den Wirtschaftsstandort Kärnten. Das Projekt schaffe nicht nur hochqualifizierte Arbeitsplätze, sondern ermögliche Kärntner Unternehmen den Zugang zu zukünftiger Schlüsseltechnologie. Für ihn ist der Beschluss für die Teilnahme an der Initiative ein weiterer Mosaikstein, um die Sichtbarkeit Kärntens europaweit und international weiter zu erhöhen.
FPÖ: 7,7 Millionen Euro zusätzlich
FPÖ-Chef und Klubobmann Gernot Darmann spricht von einer Unterstützung mit 70 Mio. Euro durch Bundesminister Norbert Hofer. „Zusätzlich ist es mir gemeinsam mit dem stellvertretenden Klubobmann Christian Leyroutz gelungen, weitere rund 7,7 Mio. Euro an Fördermittel nach Kärnten zu holen“, bemerkt Darmann. Diese Mittel würden vor allem in die Bereiche Technologie, Forschung und Bildung fließen, speziell in den Ausbau des Lakeside Parks und Kooperationen mit der Alpen-Adria-Universität im Bereich Robotik.
Team Kärnten: Technische Ausbildungsangebote schaffen
Ebenfalls erfreut über diese „finale Umsetzung“ zeigen sich die LAbg. des Team Kärnten Gerhard Köfer und Gerhard Klocker. Kärnten setze damit auf ein ganz klares Zukunftsthema. Allerdings pochen die beiden darauf, dass noch letzte Detailpunkte bis zur Finalisierung geklärt werden müssen. Weiters wäre laut Köfer und Klocker ein noch stärkerer bildungspolitischer Fokus auf das Thema Technik notwendig: „Die Entwicklung einer TU muss eine Langfristperspektive darstellen.“ Das Bildungssystem dürfe nicht am realen Bedarf vorbeiproduzieren.
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