Schwere Zeiten für Einbrecher
Profi-Alarmanlagen bedeuten verschärfte Bedingungen für Diebe.
"Viele interessieren sich erst für eine Alarmanlage, wenn bereits eingebrochen wurde." Gernot Friesacher von der Aaves Sicherheitstechnik GmbH in Klagenfurt ist Experte für den Schutz des Eigenheims sowie von Firmen. "Gerade jetzt in der Urlaubszeit ist Sicherheit natürlich ein großes Thema", so Friesacher.
Mit seinem ISO- und TÜV-zertifizierten Betrieb bietet er sowohl professionelle Alarmanlagen-, aber auch Brandmeldesysteme sowie Elektro- und Netzwerktechnik, wie Smarthome, an. "Nachdem wir auch ein Ingenieurbüro sind, können wir von der Planung bis zur Nachbetreuung und Wartung alles aus einer Hand anbieten", informiert Friesacher. Zu seinen Kunden zählen vorwiegend Gewerbe- und Industriebetriebe, aber auch zunehmend Privatpersonen. Friesacher: "Ein professionelles Alarmanlagensystem kostet natürlich mehr als jene aus dem Baumarkt. Jedoch bieten wir mit 1.500 bis 2.000 Euro ein solides Grundpaket nach ÖVE-R2-Richtlinie." In anderen Bundesländern erhalte man von den Landesregierungen sogar Förderungen für die Installation von hochwertigen Alarmanlagen. In Kärnten gebe es das zwar nicht, jedoch "kann man dennoch versuchen, mit der Versicherung individuell über einen kleinen Nachlass bei der Polizze zu verhandeln", empfiehlt Friesacher.
Das digitale Zuhause
Ein zunehmender Geschäftsbereich ist bei Aaves "Smarthome". "Diese Technologie ist zukunftsweisend, so können Alarmanlagen mit einer energieeffizienten Haussteuerung gekoppelt werden", sagt Friesacher. So ließen sich etwa die Jalousien oder Licht auch vom Urlaub im Ausland via Smartphone steuern. "Es ist aber auch möglich, Störungsmelder dazu zu schalten, die informieren, wenn der Strom ausfällt oder im Keller Wasser eindringt", sagt Friesacher.
Sicherheit fängt klein an
Ob mit oder ohne Alarmanlage – jeder Einzelne kann sein Hab und Gut mit umsichtigem Verhalten schützen. Sicherheits-Profi Friesacher warnt: "Gekippte Fenster und Terrassentüren sind eine Einladung für jeden Einbrecher. Vor allem Siedlungen rund um Autobahnabfahrten sind erfahrungsgemäß gefährdeter."
Wer zudem Wertgegenstände umsichtiger verwahrt, senkt das Diebstahlrisiko. "Räder sollte man nicht draußen stehen und Wertgegenstände nicht offen liegen lassen, sodass man sie durch das Fenster sehen kann", rät Friesacher. Für viele Einbrecher sei die erste Barriere schon der angehende Lichtsensor in der Dämmerung. "Deshalb dunkle Hausseiten unbedingt mittels Sensor beleuchten", so Friesacher, "aber der beste Schutz ist immer noch eine intakte Nachbarschaft."
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