Joesi Prokopetz "Vorletzte Worte" im Wilheringerhof
In seinem Kabarett der vorletzten Worte, die mitunter auch die letzten sein könnten, berührte Prokopetz verschiedene Gesellschaftsschichten und natürlich speziell Frauen mit ihren Eigenheiten. Vom Galadinner, das gegen den Hunger der Welt veranstaltet wird, bis zum sinnigen Zuspruch, dass man mit 63 Jahre im „besten Alter“ sei. Er fragte das Publikum, ob es bestechlich wäre, bei unterschiedlichen Situationen. Dann schilderte er seine Probleme im Baumarkt beim Einkaufen der Materialien, obwohl er kein Talent zum Heimwerken hätte und niemand ihm gute Ratschläge gab. Auch die Idealfrau, eine am besten durch Computer geregelte Kunstfigur, die man zwischendurch in den Kasten stellt, wenn sie nicht mehr benötigt wird und nach Belieben wieder aktivieren kann, stellte Prokopetz als ideale Idee vor. Zuletzt nahm er die unterschiedlichen Charaktere der Stammtischbenützer aufs Korn.
Das Publikum folgte ihm bei dem Feuerwerk der Ideen und Darbietung mit Begeisterung.
Joesi Prokopetz ist vielseitig als Schauspieler und auf der Kabarettbühne mit seinen Texten, hat aber auch viele Lieder des Austropops geschrieben, wie z.B. „Da Hofa“, „Die Blume aus dem Gemeindebau“ und „Es lebe der Zentralfriedhof“.
Auf die Frage der Bezirksblätter, ob man in einem Baumarkt gut beraten werde, fanden Dagmar Sterba und Traude Ableiter, dass man keinen Verkäufer fände, wenn man ihn benötigt. Fritz Krötlinger hingegen war mit der Beratung zufrieden, ebenso Leopoldine Walzer. Es ist also ein bisschen Glück notwendig, an den richtigen Informanden zu gelangen. Prokopetz gehörte offenbar nicht zu den Glücklichen.
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