Verschönerungsverein Klosterneuburg
Aichersäule restauriert und gesegnet
KLOSTERNEUBURG. Die von der Universität für Angewandte Kunst restaurierte Aichersäule wurde von Pfarrer Simon (Kirche St. Leopold) gesegnet und durch Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager und Verschönerungsvereins-Präsident Rüdiger Wozak der Öffentlichkeit übergeben.
Diplomarbeit über Restaurierung
Anlässlich der Renovierungsarbeiten wurden Schäden, die durch das Rosten von Baustahl verbunden mit einer Sprengung des Steines entstanden sind, behoben. Insbesondere das Verbinden des Nirostastahles durch eine spezielle Silikonmischung mit dem Stein, wird es in Hinkunft leichter machen die verschiedenen Teile dieses Säule wieder ohne Beschädigung des Steinmateriales zu trennen. Natürlich wurde die Säule in zerlegtem Zustand im den Werkstätten der Universität im Arsenal gereinigt und fehlendes Material ergänzt. Dieses Vorhaben war auch Thema einer Diplomarbeit. An Kosten sind dem Verein 8.250 Euro entstanden, die durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Subvention der Stadt aufgebracht wurden.
Festakt zur Fertigstellung
Präsident Rüdiger Wozak bezog sich in seiner Ansprache auf eine heute schwer lesebaren Inschrift, die durch eine besser lesbare Tafel ergänzt werden soll. Im Jahre 1645 wurde vom stiftlichen Hofbindermeister Martin Aicher und seiner Frau Elisabeth zum Dank, dass beide von der Pest verschont geblieben waren, diese Säule gestiftet. Demnächst werde auch ein diesbezüglicher Artikel des Vorstandsmitgliedes Dr. Schönner im Amtsblatt erscheinen. Der Verschönerungsverein werde versuchen auch dieses Vorhaben in der Broschüre „Denkmalpflege in Niederösterreich“ darzulegen.
Bürgermeister Schmuckenschlager würdigte in seiner Ansprache die Tätigkeit des Vereines und betonte, dass die Erhaltung und Pflege der Zeugnisse unserer Vergangenheit für das Verständnis der Gegenwart besonders wichtig sei.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.