"Fühl’ mich nun sicherer"
Das Bezirksgericht Klosterneuburg ist ein beschaulicher Ort. Die Sicherheitskontrolle zeigt ihre Wirkung.
KLOSTERNEUBURG/KORNEUBURG (cog). 400 Schusswaffen wurden im letzten Jahr an österreichischen Gerichten sichergestellt – jede zweite davon in NÖ. Besonders auffällig ist dabei der Gerichtssprengel Korneuburg, zu dem auch Klosterneuburg gehört. Hier wurden bei Sicherheitskontrollen 158 Schusswaffen konfisziert. Die hohe Zahl ist erstaunlich, hat jedoch vermutlich eine einfache Erklärung: "In die Korneuburger Statistik fließen auch jene Waffen ein, zu deren Tragen die jeweilige Person berechtigt ist", erklärt Justizministerium-Sprecherin Dagmar Albegger. Unter den 10.000 abgenommenen gefährlichen Gegenständen waren neben Getränken Nagelfeilen, Parfums und Taschenmesser.
Keine Randale
Mittlerweile haben 90 Prozent aller Gerichte Sicherheitskontrollen – auch in Klosterneuburg müssen BesucherInnen seit gut einem Jahr durch eine Schleuse. "Hier ist es immer ruhig", meint der Security-Mitarbeiter dort. "Die Kontrollen wirken bestimmt abschreckend", mutmaßt er. Dem stimmt der Portier zu: "Früher gab es manchmal Tumulte, aber in letzter Zeit ist es ruhig. Ich fühle mich sicherer."
ZUR SACHE
Im Bezirksgericht Klosterneuburg wurden im Vorjahr folgende Gegenstände abgenommen:
Schusswaffen: 0
Hieb- und Stichwaffen: 688
Sonstige gefährliche Gegenstände: 1.107
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