Starker Zuwachs in der Region

REGION PURKERSDORF/KLOSTERNEUBURG (tw, cog). Aktuelle Zahlen der Statistik Austria belegen, was die heimischen Bürgermeister schon länger wissen: Die Region rund um Purkersdorf erfreut sich großer Beliebtheit, der rege Zuwachs hält weiterhin an.

Pressbaum als Spitze
Mit 21,2 Prozent Wachstum liegt Pressbaum, prozentual verglichen, vorne. "Hier wird gute Infrastruktur geboten: genügend Kindergartenplätze, großes Bildungsangebot und gute Verkehrsverbindungen", fasst Bgm. Josef Schmidl-Haberleitner zusammen. Auch künftigem Wachstum könne man weiterhin Stand halten, erklärt er: "Wir haben einen Bebauungsplan, der nur noch begrenztes Wachstum zulässt und auch langsam zu greifen beginnt. Im Kernbereich ist noch verdichtete Bebauung möglich, in den Außenzonen nicht mehr", erläutert der Bürgermeister.

Wachstum lässt nach
Auch Bgm. Karl Schlögl ist nicht überrascht über das nach wie vor starke Wachstum seiner Stadtgemeinde: "Purkersdorf ist ein sehr attraktives Wohngebiet mit allen Vorteilen der Großstadt Wien, aber auch des Lebens am Land." Dennoch nahm das Wachstum in den letzten zwei bis drei Jahren ab, berichtet Schlögl. "Unser Ziel ist es, die 10.000 Hauptwohnsitz-Einwohner zu erreichen, dann würden wir über zwei Millionen Euro mehr vom Bund bekommen", so das Ziel. Aktuell Stand: rund 9.300 Einwohner.

Abwanderung als Problem
In Klosterneuburg ist die Abwanderung tatsächlich zu einem Problem geworden. Hinzu kommt eine negative Geburtenbilanz. Die Bevölkerung wächst zwar langsam, aber auf 2.500, die herziehen, kommen 2.200, die wegziehen. Das sind vor allem junge Familien – gebürtige KlosterneuburgerInnen, zwischen 25 und 30 Jahren, die in der Stadt sozialisiert wurden und sich das Leben hier aufgrund von zu wenig günstigem Wohnraum nicht leisten können oder wollen. Für sie Wohnmöglichkeiten zu schaffen und sie "daheim" zu behalten, ist für die Stadtpolitik ein wichtiges Vorhaben.

Das Wachstum der Region im Überblick:
Das Bevölkerungswachstum der Region zwischen 2003 und 2013 (Stichtag jeweils 1. Jänner) im Überblick, die Zahlen stammen von der Statistik Austria. An erster Stelle in Prozenten, an zweiter Stelle in absoluten Zahlen angegeben:
Pressb.: +21,2% (+1.242)
Purk.: +19,1% (+1.497)
Tullnerb.: +16,5% (+386)
Wolfsg.: +12,9% (+186)
Gabl.: +8,5% (+367)
Mauerb.: +7,1% (+242)
Klost.: +5,5% (+1.355)
Der Trend des Zuzugs in Ballungsräume und des Wegzugs aus grenznahen Regionen hält weiter an, davon profitieren vor allem Vorstädte und Gemeinden, die im Einzug großer Städte wie Wien liegen.