Heimatbuch
Vorsicht, Satire: Weidling 2.0
Autor Karl Malik präsentiert mit seinem neuen Werk ein "Heimatbuch".
WEIDLING. "Ich zeige auf, was schiefgegangen ist, seit uns seit einigen Jahren immer mehr Migranten bevölkern", sagt Karl Malik über sein neues Werk. Wie bitte? Gemeint ist die "Migration des unverschämten Reichtums". Die betuchten Wiener und andere Ausländer, die sich zunehmend in Weidling niederlassen und hier ihre neue Heimat finden.
Bodenständig
Malik schreibt aus der Position eines, der sein ganzes Leben in Weidling verbracht hat. Autor ist nicht sein erster "Beruf": Hatte er zunächst eine Lehre zum Installateur abgeschlossen, lernte er um und wurde Bodenleger. Als solcher war er lange Zeit Verkaufsleiter einer Teppichfabrik.
Neues Talent
In der Pension begann er zu schreiben, eine erste Lesung bei einer Talenteshow in Weidling brachte viel positives Feedback. So veröffentlichte er wenig später seinen ersten Roman, auch einen Band mit Gedichten Maliks gibt es, der sich erfolgreich verkaufte.
Nur kein Neid
"Dass sich jemand in wohlüberlegtem sprachlichen Ausdruck der Sache annimmt," das will Karl Malik mit seinem neuen Roman, dem Heimatbuch "Weidling 2.0". Der Sache, das ist Weidling heute. Mit all seinen Facetten, keiner wird ausgespart, nicht Pfarrer Hugo, nicht der Seniorenverein, schon gar nicht die zugezogenen "neuen Weidlinger". Neid auf deren Reichtum treibt ihn dabei nicht an. Es ist ein satirisches Bild des kleinen Ortes, zugespitzt, doch niemals bösartig, das die Liebe Maliks zu seiner Heimat erkennen lässt.
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