Warum das Höfefest trotz Erfolgsgeschichte heuer ausfallen muss
Stadtgemeinde und Verein „KunstVergnügen“ wollen in Zukunft enger kooperieren
Die Katze ist aus dem Sack: 2014 wird es aus finanziellen Gründen in Klosterneuburg kein Höfefest geben! Trotz einer Finanzierungszusage der Stadt in der Höhe von 20.000€ gelang es nicht rechtzeitig ausreichend Sponsoren zu finden. Um das Fest auf gleichbleibendem Niveau weiterzuführen währen rund 40.000€ für Auslagen notwendig gewesen, wobei die Eigenleistungen noch nicht einberechnet sind. Als weiteren Grund gibt Michael Bauer vom Verein KunstVergnügen die ständig steigenden Kosten für Technik und Sicherheit an, sodass es den InitiatorInnen nicht mehr möglich ist, das fehlende Geld aus den Privatbudgets zuzuschießen.
Wie geht es weiter mit dem Höfefest?
Auch Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager bedauert den Ausfall des Höfefestes, das zu den identifikationsstiftenden Veranstaltungen Klosterneuburgs zählt, versprach aber die Veranstaltung weiterhin zu unterstützen. Zusätzlich soll es eine engere Kooperation mit der Stadtgemeinde geben und es sollen weitere Partner, wie beispielsweise die Klosterneuburger Wirtschaftstreibenden, enger eingebunden werden.
Angedacht ist ein kompletter Relaunch der Veranstaltung, wobei dem Kulturgedanken in Zukunft vermehrt Rechnung getragen werden soll. „Wir sehen die aktuelle Situation als Chance um das Fest quasi mit frischem Pep neu zu erfinden“, sieht Michael Bauer die Situation nach 7 Jahren erfolgreichen Wachstums ganz pragmatisch. Fest steht jedenfalls, dass das Höfefest in Zukunft nur jedes zweite Jahr stattfinden soll, die Stadtgemeinde wird in den anderen Jahren andere Weinfeste finanziell unterstützen um die Marke Klosterneuburg als Kultur- und Weinstadt weiter zu etablieren.
Zur Sache:
Das Klosterneuburger Höfefest entspringt der Ideenwerkstatt 2006 und wurde bisher ehrenamtlich vom Verein KulturVergnügen organisiert. Beim 1. Höfefest wurden 5 Höfe bespielt, es wurden 1.500 BesucherInnen gezählt und man kam mit einem Budget von lediglich 8.000€ aus. Doch dann begann der kometenhafte Aufstieg dieser Veranstaltung, wobei man nun an die Grenzen des Machbaren gestoßen ist. Beim Höfefest 2013 arbeiteten 45 Leute ehrenamtlich mit, wobei rund 1.800 Arbeitsstunden ehrenamtlich geleistet wurden.
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