Wenn Fremde ins Haus kommen
KLOSTERNEUBURG. Ob Eigenheime oder Wohnungen in Mehrparteienhäuser – die früh hereinbrechende Dunkelheit und die nebelgrauen Morgen machen Gauner mutig.
Die Bezirksblätter sprachen mit Gesetzeshütern, Experten der Sicherheitstechnik und anderen Spezialisten: „So geben wir den Einbrechern keine Chance!“
Maßnahmen der Polizei
Der Bezirk Wien-Umgebung ist gefährdet für Dämmerungseinbrüche, die Gründe dafür sind klar: Im Wiener Umland und in Nähe der Autobahnen, können die Täter schnell fliehen.
Aus diesem Grund werden seitens der Polizei wichtige Schritte gesetzt. Vernetzte Analysen und rasche Fahndungen sind in dieser Zeit am Tagesprogramm. "Bei uns in der Gemeinde führen wir verstärkte Kontrollen durch und erhöhen den Streifeneinsatz.", heißt es von Chefinspektor Manfred Schabus.
Selbstschutz
Doch wie kann ich mich vor Einbrüchen schützen? Schabus rät allen Bürgern vor dem Verlassen des Hauses Fenster und Türen abzuschließen, außerdem kann ein brennendes Licht im Haus helfen, Einbrecher zu täuschen und abzuschrecken.
Technischer Schutz
Reicht das nicht aus, ist der Einbau von Alarmanalgen eine Option.Dazu werden zunächst Risikoanalysen durchgeführt, die ersichtlich machen welche Teile des Hauses Einbrecher locken könnten.
Bei Alarmanlagen gibt es Kontakte bei Fenstern und Türen, außerdem Bewegungsmelder für innen und außen, welche bei Trennung des Kontaktes, beziehungsweise Bewegung sofort Alarm auslösen. "Viele interessieren sich leider erst dann für Anlagen, wenn sie selbst schon betroffen waren, oder in der Nachbarschaft eingebrochen wurde.", erklärt Experte Andreas Göttinger. Weiters klärt er auf, dass es sinnvoll ist, die telefonische Alarmierung auf einen Sicherheitsdienst zu leiten, welcher nebenbei auch täglich die Verbindung und Übertragung überprüft.
ZUR SACHE:
Im Bezirk Wien-Umgebung wurden 2014 insgesamt 414 Einbrüche in Wohnhäusern und Wohnungen verzeichnet, aber auch 176 Firmen waren im vergangenen Jahr betroffen. 40 Prozent dieser Fälle konnten aufgeklärt werden, 2013 waren es 39 Prozent. Im Jahr 2013 wurden 365 Einbrüche in Wohnungen und 182 in Firmen zur Anzeige gebracht. Zu bemerken ist, dass es bei etwa einem Drittel aller Einbrüche nur bei einem Versuch ohne Schaden blieb. Im Jahr 2015 ist diese Rate bisher gleichbleibend.
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