Kritik an Auflösung der AUVA
Königsberger-Ludwig befürchtet schwere Zeiten für das Rehab-Zentrum Weißer Hof.
KLOSTERNEUBURG (pa/ha). Im Zusammenhang mit der Ankündigung von Bundesministerin Beate Hartinger-Klein, die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) mit Jahresende auflösen zu wollen, stellt sich NÖ Gesundheits- und Soziallandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig die Frage, wie die Gesundheitsministerin künftig die ausgezeichnete Versorgungsqualität für Unfallopfer erhalten möchte. Was Niederösterreich betrifft, befürchtet Königsberger-Ludwig zudem, dass speziell auf das von der AUVA betriebene Rehabilitationszentrum Weißer Hof in Klosterneuburg schwere Zeiten zukommen könnten. „Der Weiße Hof hat sich einen hervorragenden Ruf bei der Rehabilitation von Unfallopfern erarbeitet, auch international, und zählt heute zu den führenden Reha-Zentren bei Schädel-Hirn-Traumata. Bei Kürzungen von insgesamt 500 Mio. Euro im Bereich der AUVA wird das alles aber zwangsweise aufs Spiel gesetzt“, übt LR Königsberger-Ludwig massive Kritik.
Finanzierung unklar
Aus welchen Topf die Leistungen nach einer Zerschlagung der AUVA künftig finanziert werden sollen ist unklar. Eines stehe aber jetzt schon fest, die Länder werden nicht einspringen können, betont Königsberger-Ludwig. „Die Ministerin soll sagen, wie sie die Qualität und den Leistungsumfang erhalten und die Finanzierung gewährleisten möchte, zumal im Grunde genommen die vornehmliche Aufgabe einer Gesundheitsministerin die Sicherstellung der medizinischen Versorgung ist“, so Königsberger-Ludwig.
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