Kuhnle paddelt an Medaille vorbei

LONDON/HÖFLEIN. Mit großen Ambitionen war die 25-jährige Corinna Kuhnle zu den Olympischen Spielen nach London gereist. Nach zwei Weltmeistertiteln sollte nun der Olympiasieg folgen. Doch daraus wurde nichts. Nach Platz fünf im Semifinale machte ein schwerwiegender Fehler im Finale ihre Medaillenhoffnungen zu nichte. Österreich wartet damit weiterhin auf die erste Medaille bei den Olympischen Spielen.

Enge Qualifikation
Spannend machte Corinna Kuhnle das Rennen bereits in der Qualifikation. Der erste Lauf misslang ihr völlig. Danach war sie zwischenzeitlich sogar ausgeschieden. Doch dann bewies die Höfleinerin Nervenstärke. Im entscheidenden zweiten Lauf zeigte sie ihre Klasse und zog als Siebente letztlich souverän ins Semifinale ein.

Solides Semifinale
Auch in diesem fuhr sie solide. Ein Torfehler im oberen Bereich verhinderte eine absolute Topzeit, doch ansonsten war Kuhnle großteils fehlerfrei unterwegs und fixierte ihren Einzug in das Finale der besten zehn bereits mit dem Zieleinlauf. Die weiteren sechs Läuferinnen, die noch nach ihr fuhren, konnten sie da bereits nicht mehr weit genug nach hinten verdrängen.
Am Ende reichte es zu Rang fünf im Semfinale. Die Hoffnung auf eine weitere Steigerung war vorhanden, die Medaille bei einer Steigerung in Reichweite.

Schwerwiegender Fehler im Finale
Damit wurde es leider nichts. Bei starkem Wind verpasste sie bereits das fünfte Tor knapp. Kuhnle konnte sich noch einmal in den Kurs zurückkämpfen, doch die Zeit war gelaufen.
Bei der ersten Zwischenzeit lag sie bereits knappe 13 Sekunden hinter der zu diesem Zeitpunkt führenden Kanadierin Fox zurück. Danach holte sie sogar noch etwas Zeit auf, zu retten war jedoch nichts mehr. Kuhnle musste sich am Ende mit Rang acht zufrieden geben.
Gold ging an die Französin Emilie Fer, Silber an die Kanadierin Jessica Fox und Bronze an die Spanierin Maialen Chourraut.