"Er hat fünf Euro zu verjubeln"
KLOSTERNEUBURG. Erstmals fand in diesem Jahr der Kinderflohmarkt, veranstaltet vom Verein Kinderflohmarkt unter Obfrau Gudrun Kaiser, im Aupark statt. Bei strahlend schönem Wetter wurde das Gelände zum reinsten Kinderparadies.
Zuerst essen, dann shoppen
"Ich mag das Auto haben", "Mama, die Puppe ist schön" und "Ich mag kein Gewand, lieber den Zug" – all diese Sätze und noch viel mehr konnte man als Besucher am Kinderflohmarkt hören. Während die Kinder aufgekratzt hin- und hergelaufen sind, die Mütter von einem Stand zum nächsten hetzten, setzten die Väter lieber auf Ruhe und Genuss. "Meine Frau schwirrt hier irgendwo herum, wir trinken lieber zuerst ein Bier. Wir sind auch gerade erst gekommen", sind sich die Väter Alexander Höss-Knackerl und Franz Hampl einig und Franz Hampl fährt fort: "Ich habe genau fünf Euro einstecken, das heißt mein Sohn kann genau fünf Euro verjubeln."
Und sie sind nicht die einzigen, verhältnismäßig viele Männer wurden beim Versorgungsstand der Pfadfindern und der Naschkatze gesichtet. Hier kümmerten sich die Pfadfinder Marianne Willach und Thomas Bruckner um das leibliche Wohl. "Bevor ich mich in das Getümmel stürze, brauch ich was zu essen", erklärt auch Vater Helmut Klein.
Große Kinderwünsche
Während Väter das Shoppen mit der Ruhe angehen, sind Kinder und Mütter mehr gestresst. "Pia hat ein Dreirad bekommen, sie ist nicht mehr runter zu bekommen", so Paul Skritek, stolzer Opa der zweijährigen Pia Skritek. Und auch Jakob Langerwisch wurde von seinem Papa, Michael Langerwisch, mit einem großen, blauen Bugatti-Auto glücklich gemacht.
Doch noch nicht alle Kinder haben das gefunden, was sie sich wünschen. So erzählt der sechsjährige Jakob Hampl: "Ich such' ein Longboard, die sind cool." "Ich hätte auch gerne eins, aber Mama hat bisher nur Gewand gekauft", so Max Höss.
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