"Bildungs- und Wissenschaftsstadt Klosterneuburg wird immer vielfältiger"

KLOSTERNEUBURG (pa). „Die Etablierung von Klosterneuburg als Bildungs- und Wissenschaftsstadt setzt sich weiter fort: neuer Kindergarten, neues geplantes Gymnasium, Erweiterung der IST-Austria uvm. All dies zeigt wie gut wir uns diesbezüglich in den letzten Jahren entwickelt haben,“ präsentiert Bildungsstadträtin Maria Theresia Eder (ÖVP) die Ergebnisse des Bildungsberichtes von Klosterneuburgs in der letzten Gemeinderatssitzung.

Breites Angebot

Klosterneuburg hat ein vielfältiges Angebot an öffentlichen Bildungseinrichtungen wie Kindergärten, Volksschulen, Neuen Mittelschulen, Zentrum für Inklusion, Bundesgymnasium und HBLA f. Wein-und Obstbau welches durch eine Reihe von privaten Kindergärten und Schulen ergänzt wird. Dieses Angebot wird derzeit von 3.765 Kindern und Jugendlichen genutzt und seitens der Stadt Klosterneuburg mit einem Gesamtbetrag von ca. 3,8 Mio. Euro gefördert. Auch die außerschulischen Bildungseinrichtungen, wie die Albrechtsberger Musikschule (1150 Schüler), Volkshochschule (3500 Teilnehmer) werden sehr gut angenommen und abgerundet durch die Mal-, Film- und Begabtenakademie.

Forschung in der Stadt

Als Wissenschaftsstadt punktet Klosterneuburg mit dem Institute of Science and Technology Austria (IST Austria) wo bereits über 600 Personen an den neuesten wissenschaftlichen Themen arbeiten und dafür auch 2017 mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen bedacht worden sind. Derzeit ist ein neues Laborgebäude (Chemie) und Visitor Center in Planung. Aber auch an der bereits seit 158 Jahren in Klosterneuburg forschenden ältesten Weinbauschule der Welt (HBLA und Bundesamt für Wein- und Obstbau) und am Konrad Lorenz Institute (KLI) werden ständig neue Forschungsvorhaben umgesetzt und Studenten ausgebildet.

Pädagogisch und digital

Im Jahr 2017 wurden aber noch weitere wichtige Entscheidungen für die Bildungslandschaft in Klosterneuburg getroffen: So wurde der 7-gruppe Kindergarten Kritzendorf, der nach neuesten pädagogischen Gesichtspunkten gestaltet wurde, fertiggestellt.
In den Pflichtschulen (VSen, NMSen) startete die Initiative „digitalFIT“, durch welche die Schulen an die Entwicklungen und Anforderungen des digitalen Zeitalters angepasst werden – mit unter anderem leistungsfähigem WLAN, Laptops, Tabelts Wagen und Interaktiven Beamern.

Ein weiterer wichtiger Grundsatzbeschluss des Gemeinderates war 2017 die aufgrund der sinkenden Schülerzahlen geplante Zusammenlegung der Neuen Mittelschulen Hermannstraße und Langstögergasse am Standort Langstögergasse, der in den nächsten Jahren ausgebaut und saniert werden wird. Die freiwerdenden Räume der NMS Hermannstraße wären, nach einer entsprechenden Adaptierung, für das Zentrum für Inklusiv- und Sonderpädagogik (ZIS) geeignet. Durch die Übersiedelung des ZIS in die Hermannstraße werden die erforderlichen Räumlichkeiten im Gebäude des Kindergartens Langstögergasse frei, um die beiden MOBIKI-Gruppen hier unterzubringen.

Schule im Pionierviertel

Eine der wesentlichsten Weichenstellungen war aber die Entwicklung eines neuen Bildungscampus im Pionierviertel mit einer 12klassigen öffentlichen Volkschule, einen 8gruppigen öffentlichen Kindergarten und einem neuen Privatgymnasium (Träger Erzdiözese Wien). Der Grundsatzbeschluss zur Errichtung der neuen Volksschule und des  Kindergartens durch die Stadt Klosterneuburg wurde in der letzten Gemeinderatssitzung am 27. April beschlossen.

Im Vergleich zu den sinkenden Schülerzahlen in den Neuen Mittelschulen in Klosterneuburg ist am BG/BRG Klosterneuburg in den letzten Jahren ein starker Anstieg der Schülerzahlen zu verzeichnen (derzeit ca. 1 300 Schüler). Als Bundesschule erstreckt sich das Einzugsgebiet des BG/BRG Klosterneuburgs nicht nur auf Klosterneuburg sondern auch auf Teile des Tullnerfeldes. So ist auch trotz der, vor einigen Jahren fertiggestellten, Umbauarbeiten wieder ein Platzmangel gegeben. Mit einem weiteren Anstieg der Schülerzahlen ist zu rechnen.
Dieser Entwicklung entsprechend ist ein weiterer Schulstandort für die optimale Ausbildung der Kinder und Jugendlichen vor Ort notwendig. Diese Tatsache wurde in Besprechungen mit dem Land Niederösterreich und auch mit dem Bund, vertreten durch den Landesschulrat, seitens der Stadt Klosterneuburg mit Hinweis auf den zukünftigen Bildungscampus im Pionierviertel eingebracht. Als Erfolg dieser Verhandlungen erfolgte Ende 2017 die Zusage, dass ein zweites Gymnasium für Klosterneuburg in den Schulentwicklungsplan 2018 aufgenommen werden soll. Dieses wird als Privatgymnasium mit Öffentlichkeitsrecht durch den Träger Erzdiözese Wien am Bildungscampus errichtet werden. Geplant ist ein 24-klassiges Gymnasiums mit Unter- und Oberstufe mit bis zu 600 Schülern und einem Schwerpunkten im Bereich der Digitalisierung und in den MINT-Fächern. Die Finanzierung soll zu je einem Drittel durch den Bund, das Land NÖ und die Erzdiözese erfolgen.

Guten Ruf festigen

Durch diese Zusage wird die Vielfältigkeit der Bildungslandschaft in Klosterneuburg wesentlich erweitert, ergibt sich eine Entlastung des bestehenden Gymnasiums und auch eine größere Wahlmöglichkeit für die Eltern. Das BG/BRG Klosterneuburg mit seinem ausgezeichneten Ruf etwa im sprachlichen Bereich kann auch ich Zukunft von jedem Jugendlichen, der die entsprechenden schulischen Voraussetzungen erfüllt in Klosterneuburg besucht werden. „Alle diese wichtigen Weichenstellungen werden es ermöglichen auch zukünftig die Qualität der Ausbildung und die Vielfältigkeit unserer Bildungseinrichtungen für die Klosterneuburger Bevölkerung zu erweitern und den guten Ruf von Klosterneuburg als Bildungs- und Wissenschaftsstadt zu festigen“, zeigt sich Bildungsstadträtin Maria Theresia Eder überzeugt.

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