Hundemode: Ohne Leine, bitte
Seit dem Vorjahr hat Klosterneuburg eine Hundezone. Ohne Leine spaziert wird auch auf der Pionierinsel.
KLOSTERNEUBURG. Ob in der Stadt, am Radweg im Wald oder am Bach: In der warmen Jahreszeit kommt es besonders oft zu Begegnungen zwischen Passanten, Autofahrern, Sportlern, Kindern und Hunden. Nicht immer verlaufen diese Begegnungen reibungslos. Denn während sich der Großteil der Hundehalter an die gültigen Regeln hält, gibt es immer mehr "Rebellen", die nichts von Leinenpflicht oder Beißkorb halten. Ein Lokalaugenschein.
Freiheit auf der Pionierinsel
Viel diskutiert wurde unter anderem im Vorjahr der Umgang mit Hunden auf der Pionierinsel. Geändert hat sich wenig, wie ein Lokalaugenschein zeigt. Kaum ein Hund trägt eine Leine, aber auch kaum jemand regt sich darüber auf.
Christiane Novak ist mit Freundin Kathi und Ares, Coco und Happy auf der Pionierinsel unterwegs. Die Hunde waren im Wasser, alle hatten Spaß. "Diskussionen gab es auf Facebook, hier auf der Insel kaum. Und im Strandbad ist ja eh Hundeverbot", wissen die Hundebesitzerinnen.
Hundezone Weidlingbach
Seit dem vergangenen Herbst gibt es am Weidlingbach auch eine Hundezone. Mitten in Klosterneuburg, zwischen Prägarten und Agnesbrücke. Hier dürfen die Hunde ganz legal ohne Beißkorb und Leine herumstromern. Jogger und Radfahrer gibt es keine, daher bleiben Konflikte großteils aus.
Kritikpunkte der Spaziergänger: "Zu klein, nicht eingezäunt", hört die Initiatorin der Hundezone, StR Martina Enzmann, gelegentlich. "Wer ein Grundstück in Klosterneuburg weiß, das erreichbar ist, eingezäunt werden kann, und verfügbar ist, soll sich melden", so die Stadträtin dazu. "Wir haben uns wirklich Mühe gegeben, hier noch etwas zu finden."
Die Sache mit dem Sackerl
Hundezone oder nicht, ärgerlich sind die Hinterlassenschaften der Hunde. Das Gacki-Sackerl ist für verantwortliche Gassi-Geher daher Pflicht. Christiane Novak: "Wenn die Hunde am Weg machen, räumen wir das natürlich weg." Dass nicht alle so handeln, ist augenscheinlich. An mangelnden Sackerl-Spendern scheitert es nicht: Über 50 sind im Gemeindegebiet verteilt.
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