Raus aus dem Öl – Rein in die Zukunft

Raus aus dem Öl: Spitzbart, Greisberger, Pernkopf und Andrä Rupprechter. | Foto: Energie- u. Umweltagentur NÖ

KLOSTERNEUBURG (red.) Mit attraktiven Förderungen und einem umfangreichen Maßnahmenpaket sagt Niederösterreich dem Erdöl den Kampf an. Ölheizungen sollen etwa ab 2019 im Neubau nicht mehr zum Einsatz kommen – die Bezirksblätter berichteten. Ein wichtiger Schritt, um die Klimaziele zu erreichen, die Versorgung zu sichern und die Wirtschaft zu stärken.

Umweltgemeinderat Leopold Spitzbart berichtet: „Beim Austausch oder Neueinbau einer Heizung lohnt es sich, in die Zukunft zu denken. Mit dem Einsatz von Holz, Solarenergie oder Erdwärme senken Sie die Betriebskosten Ihrer Heizung dauerhaft und tragen zum Klimaschutz bei.“
Für den Umstieg von fossiler auf erneuerbare Energie gibt es attraktive Förderungen. Spitzbart erläutert: „So erhalten beispielsweise alle, die eine alte Gas- oder Ölheizung gegen einen Biomassekessel, eine Wärmepumpe oder einen Nah- bzw. Fernwärmeanschluss tauschen, eine Förderung von 20 Prozent der Investitionskosten im Ausmaß von bis zu 3.000 Euro.“
Zusätzlich zu diesem Direktzuschuss gibt es auch noch eine finanzielle Unterstützung für die Dämmung der obersten Geschoßdecke vom Land Niederösterreich. Bei Wärmedämmmaßnahmen, Solaranlagen oder Biomasseheizungen ist eine Kombination mit Förderungen der Stadtgemeinde Klosterneuburg möglich.

Neben ökologischen gibt es auch ökonomische Gründe für einen Umstieg: Jahr für Jahr zahlen wir 10 Milliarden Euro netto für den Import von Öl, Kohle und Gas. Dieses Geld könnte in Zukunft in Österreich bleiben.
„Im Gegensatz zum Heizöl kommt der Energieträger Holz zum Großteil aus der Region, er wird im Falle der Pellets sogar exportiert und sichert Beschäftigung und Einkommen hierzulande“, so Spitzbart.

Im Rahmen eines „Heizungs-Check“ können Sie von den EnergieberaterInnen der Energieberatung NÖ alles Wesentliche über einen Heizungsumstieg erfahren - firmenunabhängig und produktneutral. Die Kosten der gesamten Beratungseinheit von zwei Stunden übernimmt das Land NÖ, nur eine Wegkostenpauschale von 30 Euro fällt an.

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