"Stadt setzt bei Unkrautbekämpfung auf heiße Luft"
KLOSTERNEUBURG (pa). Als „Natur im Garten“-Gemeinde hat sich die Stadtgemeinde Klosterneuburg bereits 2015 verpflichtet, sämtliche Grünräume ohne den Einsatz von Glyphosat zu pflegen. Dies gestaltet die Wildkrautbekämpfung in Beeten und am Straßenrand zwar wesentlich aufwendiger, ist aber für unsere Umwelt das Beste. Vor wenigen Wochen wurde ein neues Arbeitsgerät angeschafft, um den Mitarbeitern des Wirtschaftshofes die Unkrautbekämpfung zu erleichtern. Vizebürgermeister Mag. Roland Honder (ÖVP) und Umweltgemeinderat Leopold Spitzbart (ÖVP) wurden von Straßenmeister Dietmar Schuster und Stadtgärtner Ludwig Mayr empfangen, um sich vor Ort zu informieren.
„Statt dem ein- bis zweimaligen Spritzen mit chemischen Mitteln fordert die Entfernung des Wildkrautes entlang des 280 Kilometer langen Straßennetzes des Klosterneuburger Gemeindegebietes auf ökologische Weise wesentlich mehr Personal. Mitarbeiter, die aber dann bei der Pflege der Beete und Rabatte oder beim Gießen fehlen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Arbeit möglichst rationell erledigt wird“, berichtet Vizebürgermeister Roland Honeder.
Strom durch Propangas
Beim Zacho UBK 650 handelt es sich um ein selbstfahrendes Gerät zur Wildkrautbekämpfung, das mittels eines Heißluftstroms Unkraut vernichtet. Der Heißluftstrom wird durch Propangas erzeugt. Durch diese spezielle Methode gibt es keine unmittelbare Berührung des Bodens mit der Flamme.
Umweltgemeinderat Leopold Spitzbart erzählt stolz: „Das Gerät zur professionellen Wildkrautbeseitigung mit innovativer Heißluft-Technik wurde im vergangenen Jahr durch Mitarbeiter des Stadtgartenamtes getestet und konnten dabei überzeugende Ergebnisse erzielen. Der UBK 650 ist vielfach verwendbar (Kopfsteinpflaster, Kiesflächen, Gehsteige, Parkplätze, usw) und erfüllt somit alle Anforderungen, die im Bereich der GA IV/7 – Wirtschaftshof anfallen“.
„Mit dem Beschluss, bei der Grünraumpflege die Kriterien von „Natur im Gaten“ einzuhalten, hat der Gemeinderat Weitsicht bewiesen. Der Verzicht auf Pestizide, chemisch-synthetische Dünger und auf Torf bedeutet für die Stadtgemeinde Klosterneuburg zwar einen Mehraufwand an Arbeit und Kosten, ist aber für unsere Umwelt nachhaltig der richtige Weg. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben das bewiesen“, so Honeder abschließend.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.