Verdacht: Opa missbrauchte seine Enkelin
Eine heute 20-jährige beschuldigt ihren Opa sie ab ihrem achten Lebensjahr missbraucht zu haben.
BEZIRK (ip). Schwere Vorwürfe erhebt die Staatsanwaltschaft St. Pölten gegen einen 67-jährigen Pensionisten aus dem Bezirk Wien-Umgebung. Er soll seine Enkeltochter ab ihrem achten Lebensjahr sexuell missbraucht und sittlich gefährdet haben.
Der Angeklagte bestreitet jedoch die Anschuldigungen des mittlerweile 20-jährigen Mädchens: Es habe Streitigkeiten zwischen seiner Frau und der Mutter seiner Enkelin gegeben, die ihre Tochter nun gegen ihn beeinflusse.
Prozess vertagt
Den Verdacht erhärtet, dass die Staatsanwaltschaft kein stichhaltiges Motiv für falsche Behauptungen des Opfers erkennen kann. Richterin Andrea Humer wies den Pensionisten deshalb eindringlich darauf hin, dass ein ernst gemeinten Geständnisses strafmildernd wirkt.
Zu den sexuellen Übergriffen sei es laut Enkelin immer dann gekommen, wenn sie bei den Großeltern übernachtete habe. Gleichzeitig soll der Großvater vor dem Kind onnaniert haben, was als sittliche Gefährdung einer Unmündigen zu werten ist.
Einige der Zeugen berichtete, dass die 20-Jährige sich schon früher ihnen anvertraute. Sie habe lediglich aus Angst die Familie kaputt zu machen so lange geschwiegen.
Nach dem ersten Verhandlungstag gab es zu wenige Beweise um ein klares Urteil zu fällen. Humer vertagte den Prozess auf unbestimmte Zeit.
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