Business Brunch: Kein Dichter, aber Tischler
KLOSTERNEUBURG / KIERLING. Zwar ist er mit dem Dichter nicht verwandt, trotzdem ist er bekannt: Johannes Kafka stand Rede und Antwort beim Business Brunch mit den Bezirksblättern.
Die Tischlerei Kafka ist ein Familienbetrieb?
KAFKA: Ja, aber mit mir in der ersten Generation. Ich habe 2013 das Unternehmen mit meiner Freundin Christine gekauft. Heute führen wir es gemeinsam als Familienbetrieb.
Sie wollten schon immer Tischler werden?
KAFKA: Nein, eigentlich wollte ich als Kind immer Zuckerbäcker werden. Aber mein Vater war auch Tischler und nach meinem HTL-Abschluss habe ich eine Zeit lang bei ihm gearbeitet. Da habe ich die Liebe zum Holz ausleben können.
Was ist ihr Lieblingsholz, oder Lieblingsstück?
KAFKA: Das ist ganz klar das Zirbenholz und dazu das Zirbenbett. Meine Familie kommt aus Tirol, da habe ich schon viel damit zu tun gehabt, außerdem ist die Zirbe kein "Holz von der Stange", immerhin braucht es 300 Jahre, bis der Baum reif ist.
Gibt's Pläne für die Zukunt – beruflich und privat?
KAFKA: Wir wollen ein Familienbetrieb bleiben, mir ist wichtig, dass ich überall mitarbeiten kann. Vielleicht werden wir mal größer, aber das steht noch in den Sternen. Da könnte es privat viel schneller eine Veränderung geben.
Wer beißt bei einem Streit mit der Freundin ins Holz?
KAFKA: Wir streiten eigentlich nicht sehr oft, aber wenn, dann beiß ich als Mann in den Apfel, oder eben ins Holz.
Haben Sie als kleiner Junge schon Baumhäuser gebaut?
KAFKA: Nein, eigentlich gar nicht – das hat mich nie interessiert. Ich habe lieber Vogelhäuser gebaut für die Nachbarn und meine Freunde.
Sie haben Kinder, die den Betrieb weiterführen werden?
KAFKA: Nein, noch nicht. Das hat noch Zeit, ich bin erst 33 Jahre alt. Aber wir haben ein Büro- und Haustier: Julie, ein Hase. Sie ist gut erzogen und hört sogar auf den Namen.
Wordrap
Zum Frühstück gibt's für mich... Drei Kaffee hintereinander, außer am Sonntag.
Aus diesem Holz bau' ich mein Baumhaus... Eichenholz, ist für außen geeignet.
Mein schönster Urlaub... war in Venedig, meine Lieblingsstadt. Außerdem gibt's keine Autos.
Das oberste Gebot ist... die Gesundheit.
Was ich meiner Frau schon immer sagen wollte... dass sie die beste ist.
Drei Dinge für die einsame Insel... mein Zirbenbett, meine Frau und der Haushase.
Auf Facebook war ich zuletzt... noch nie, ich verweigere Facebook. Ich unterhalte mich lieber persönlich.
Wenn ich mal 65 Jahre bin... möcht' ich zufrieden und glücklich in Pension gehen.
Mein erstes Kunstwerk... war das erste Zirbenbett für Freunde.
Zur Entspannung... mach' ich lange Spaziergänge oder Reisen.
Das Frühstück wurde eingenommen bei:
Ideenkonditorei Wurbs e.U.
Martinstraße 45
3400 Klosterneuburg
Tel.: 02243 32328
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 08:00 bis 19:00, Montags ist Ruhetag..
Für drei Cappuccino, eine Buttersemmel, eine Kardinalschnitte und eine Sachertorte bezahlen die Bezirksblätter 18,90 Euro. Doch das Angebot ist bei Weitem variantenreicher: Von hausgemachten Semmeln, bis zu Plundergebäck, Torten und Pralinen kommen alle auf ihre Kosten. Außerdem überzeugt das Ambiente und die liebevolle Einrichtung.
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