"Wir sind für Evolution und nicht für Revolution"
KLOSTERNEUBURG (cog). Die NEOS treten im Jänner erstmals in Klosterneuburg bei Gemeinderatswahlen an. Spitzenkandidat Walter Wirl ist in der medialen Berichterstattung bislang auf Tuchfühlung mit der ÖVP gegangen: "Es stimmt, wir sind nicht völlig konträr und der Bürgermeister macht sehr Vieles richtig. Ich bin für Evolution statt Revolution und für Konsens-Findung. Aber solange das Zusammenleben überwiegend von einer Partei bestimmt wird, solange haben wir eine Schlagseite." Insofern will er mit dem Antreten der NEOS die Mehrheit der Schwarzen in Klosterneuburg brechen.
Für weniger setze ich mich nicht ein"
Als Ziel hat sich Wirl mindestens 10 Prozent der Stimmen gesetzt: "Das ist ambitioniert, aber für weniger setze ich mich nicht ein. 10 bis 12 Prozent sind hoch, aber realistisch." Die Mehrheit der Klosterneuburger sei nicht so intensiv mit der Stadt verbunden, wie die Politik das vielleicht gerne hätte. Die Integrierung der NeuansiedlerInnen ist ebenfalls ein wichtiger Punkt für die NEOS. Gelingen soll dies durch die Stärkung der Grätzel. Wirl: "Wir wollen wie im Bund das Regionendenken fördern. Für Klosterneuburg bedeutet das, dass es Wien und Tulln gibt. Und da sehe ich Defizite bei der ÖVP, weil die mit dem roten Wien nicht ganz so gute Anknüpfungspunkte haben."
Die NEOS wünschen sich in Klosterneuburg mehr Bürgerbeteiligung und mehr Partizipation – so wie es beim Kasernenareal derzeit gehandhabt wird, wobei Wirl die Unterscheidung zwischen direkter Demokratie und Partizipation wichtig ist: "Bei Befragungen werden mögliche Alternativen oft nicht abgefragt, aber die zu kennen, ist sehr wichtig."
ZUM NACHLESEN:
NEOS gehen frauenlos in die Wahl
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