Erfolg für die Mütter aus Langenzersdorf

GR Peter König, GR Gertrude Martinetz, Bürgermeister Andreas Arbesser, Susanne Dormayer samt Tochter, Carola Schießbühl, Edith Rössl-Wallisch mit Sohn
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Knapp vor dem Aus haben die Langenzersdorfer Eltern, die Versorgung der Mütter und Kinder bis 14 Jahre durch die Mobile Kinderkrankenschwester Korneuburg, noch gerettet.

Langenzersdorf. Anfang Juni kam ein unerwarteter Anruf von DKS Grete Melzer bei einigen von ihr betreuten Müttern. Normalerweise wird sie nämlich bei Problemen jeglicher Art von Müttern angerufen. "Ich muss euch leider mitteilen, dass es, so wie es derzeit aussieht, für Langenzersdorfer Mamas ab 1. September 2017 keine Betreuung mehr durch mich oder meine Nachfolgerin Michaela Neumayr geben wird", so Frau Melzer. AFS-Stillberaterin und Doula Dipl.-päd. Edith Rössl-Wallisch war ebenso alarmiert, denn sie allein könnte nur einen Bruchteil der Beratungen abdecken und müsste selbst bei einfachen medizinischen Fragen an die umliegenden ÄrztInnen verweisen. Da läuteten natürlich die Alarmglocken bei den Müttern. Sie vernetzten sich untereinander und schrieben Emails an Gemeinde, Bürgermeister Mag. Andreas Arbesser und Vizebürgermeister Josef Waygand. Keine Reaktion.

Susanne Dormayer, Edith Rössl-Wallisch, Carola Schießbühl und Barbara Henning informierten über verschiedenste Kanäle die lokale Bevölkerung. Fast 50 Männer und Frauen teilten einen Beitrag über Facebook auf diversen Seiten. Viele schrieben tatsächlich eine E-Mail an die Gemeinde. Die Gemeinderäte Peter König (reagierte aus dem Urlaub) und Bernhard Ebner setzten sich intern für das Projekt ein. Auch Gemeinderätin Gertrude Martinetz sowie viele weitere Politiker unterstützten die Mütter. Nachdem der erbetene Rückruf nach 4 Tagen noch nicht erfolgte, begannen die Vorbereitungen für Unterschriftenlisten und Homepage. Die Zeit drängte, da der September in der Urlaubszeit mit riesigen Schritten naht. GR Ebner rief verwundert an, warum denn solche drastischen Schritte erforderlich seien. Nachdem er informiert wurde, dass die Gemeinde immer noch nicht reagiert hatte, rief dieser bestürzt den Bürgermeister Mag. Arbesser an.

Noch am gleichen Abend meldete sich der Bürgermeister persönlich bei Mag. Susanne Dormayer. Diese klärte das Missverständnis auf:
Frau Melzer ist nicht selbstständig tätig. Das Service wurde von der Stadtgemeinde Korneuburg vor fast 30 Jahren gegründet und wurde lange Zeit von Bund und Land mitfinanziert. Nun müsste Korneuburg die Finanzierung alleine tragen. Daher entschied sich die Stadt vor zwei Jahren, die Kosten anteilig auf die umliegenden Gemeinden aufzuteilen. 150€ pro Monat für die Gemeinde Langenzersdorf als einer der Top 3 Verbraucher.
Aus den vielen Emails konnte der Bürgermeister lesen, wie wichtig diese Gesundheitsvorsorge für die Frauen und Kinder Langenzersdorfs ist. Mag. Arbesser entschuldigte sich für die lange Reaktionszeit. Er war die letzten zwei Wochen auf Urlaub gewesen und die Vertretung wollte ihn die Entscheidung treffen lassen. Natürlich trägt Langenzersdorf die Kosten der Betreuung durch die Mobile Kinderkrankenschwester. Sie wird weiterhin auf der Homepage, sowie in den Langenzersdorfer Nachrichten angekündigt und die monatlichen 25€ Mietkosten für die Räumlichkeiten der Stillgruppe, werden wie bisher bezahlt. Der Langenzersdorfer Bürgermeister meldete sich umgehend bei Frau DKS Melzer, sowie seinem Amtskollegen Christian Gepp, um die Zusage rasch bekanntzugeben.

Ein großes DANKE an alle Mütter, Väter und Großeltern aus Langenzersdorf!

Info: Die Mobile Kinderkrankenschwester ist unter 0699/10296848 Montag bis Freitag vormittags ab 8 Uhr erreichbar. Die Termine der monatlichen Stillgruppe in Langenzersdorf sind auf der Homepage der Gemeinde zu finden.

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