Auf den Spuren einer Lesepatin
Was in Wien gang und gäbe ist, praktiziert Gertrude Meitz im Bezirk
BEZIRK/WÜRNITZ (km). Seit etwa eineinhalb Jahren ist Gertrude Meitz, rüstige Pensionistin aus Würnitz, in den Schulen von Harmannsdorf, Großrußbach und Ernstbrunn als Lesepatin unterwegs. Auf die Idee gebracht hat sie eine Wiener Freundin, die ebenfalls Lesepatin ist.
„Ich habe gesehen, wie es den Kindern gefällt und mich daraufhin in der Harmannsdorfer Volksschule bei der Frau Direktor gemeldet“, berichtet Gertrude Meitz über ihren Beginn. Direktorin Beate Rainer und die Lehrpersonen waren sofort dafür.
„Lese-Omi“
„Ich mache im Prinzip das, was die Lehrer wünschen“, sagt die Lesepatin, die von den Kinder liebevoll „Lese-Omi“ genannt wird. Meist erzählt die Lese-Omi zuerst etwas über aktuelle Themen, dann liest sie etwas vor und lässt es nacherzählten. Die Texte geben die Lehrern den Kindern mit
Eine Lesegruppe besteht aus vier bis sechs Kindern. Sie lesen einzeln vor, werden, wenn nötig, korrigiert und erzählen dann das Gelesene. „Märchen wollen die Kinder manchmal auch nachspielen“, so Meitz. Die Termine werden mit den Lehrerinnen und Lehrern abgesprochen. In Harmannsdorf besucht Gertrude Meitz jede Klasse zweimal im Monat.
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