Wir helfen – spenden noch bis 8. Juli!
Ein Assistenzhund wäre für Liam ein neuer Freund

Liam liebt Tiere. Sie können ihm auch beim Lernen helfen. Darum wäre ein Assistenzhund jetzt auch genau das Richtige für den kleinen Unterhautzentaler. | Foto: Hojsa
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  • Liam liebt Tiere. Sie können ihm auch beim Lernen helfen. Darum wäre ein Assistenzhund jetzt auch genau das Richtige für den kleinen Unterhautzentaler.
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Liam ist sieben Jahre alt, er ist Autist. Oft ist er in seiner ganz eigenen Welt. Wie diese aussieht, wissen Mama Kerstin Hojsa, Papa Christian Malek, Zwillingsbruder Leon und sieben weitere Geschwister nicht ganz genau. Was sie aber wissen, Liam ist großartig. Und mit einem speziell ausgebildeten Assistenzhund würde der kleine Unterhautzentaler ein wenig Freiheit erlangen. Und darum heißt es nun: Wir helfen – Liam!

Liam ist sieben Jahre alt, hat einen Zwillingsbruder – Leon. Seit zwei Jahren ist sie diagnostiziert, die Autismus Spektrum Störung. | Foto: Hojsa
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BEZIRK KORNEUBURG | UNTERHAUTZENTAL. Der Alltag ist oft herausfordernd, auf vieles muss Mama Kerstin aufpassen. Gemeinsam spazieren gehen oder einkaufen – nicht immer einfach. "Liam ist ein sehr zugänglicher Autist. Er spricht, aber er schaut einem dabei nicht in die Augen. Es ist, als ob er durch einen hindurch blickt." Wenn Liam dann aber doch alles zu viel wird, zieht er sich in sich selbst zurück. Und manchmal passiert es auch, dass er einfach losläuft. "Er ist dann nicht mehr zu fassen. Das kann ganz schön gefährlich sein", weiß Mama Kerstin. Ein Assistenzhund würde hier helfen. "Liam wäre mit einem Bauchgurt mit dem Hund verbunden, er hat aber trotzdem eine Leine in der Hand. Der Hund kann auf ihn aufpassen, ihn stoppen, wenn es notwendig ist, ihn langsamer werden lassen und ihn natürlich auch aus seinem Schneckenhaus wieder herausholen."
Sind zu viele Menschen an einem Ort, bekommt Liam Angst. Er versteckt sich dann und weint. Auf der anderen Seite erkennt er keine Gefahren, kann diese nicht abschätzen. Es gibt also nur eine Antwort auf die Frage, was ein Assistenzhund Liam bringen würde: Freiheit. Doch diese "Freiheit" ist teuer, schließlich muss ein solcher Hund speziell ausgebildet werden.

Liam mit einigen seiner Geschwister, Mama Kerstin und Papa Christian. | Foto: Hojsa
  • Liam mit einigen seiner Geschwister, Mama Kerstin und Papa Christian.
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Fünf Jahre Rätselraten

Kerstin Hojsa ist Hausfrau und Mutter. Es geht nicht anders. Ehemann Christian ist Kälteanlagentechniker. Neun Kinder machen die Familie komplett, fünf sind schon ausgezogen, gehen eigene Wege. Liam ist der Jüngste – natürlich gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder. Von Anfang an hat bei Liam alles ein wenig länger gedauert. "Sitzen konnte er erst mit einem Jahr, laufen erst nach seinem zweiten Geburtstag. Das Sprechen erlernen war für Liam sehr mühsam. Sich richtig auszudrücken, fällt ihm noch heute schwer", schildert Mama Kerstin.
Mit fünf Jahren wurde Liam getestet, die Diagnose: Autismus Spektrum Störung.

Weichen für die Zukunft

Liam besuchte den Kindergarten in Sierndorf. "Dort haben sie ihm den Weg geebnet. Er hat tolle Fortschritte gemacht. Das Team hat sich Zeit genommen, mit Herz agiert. Das war großartig. Jetzt ist er im SPZ Stockerau. Auch dort geht man ganz wunderbar mit ihm um. Er wäre heute nicht so kommunikativ, hätte er diese Stationen nicht erlebt", ist Mama Kerstin dankbar.
Liam lernt, er entwickelt sich, geht Schritt für Schritt voran. Ein Assistenzhund könnte hier Unterstützung bieten, Liam beim Lernen helfen. Und gerade jetzt, in so jungen Jahren, wäre diese Hilfe und Unterstützung Gold wert.
"Wir haben schon eine Zusage vom Verein Partner Hunde Österreich. Sobald der richtige Welpe für Liam gefunden ist, geht die Ausbildung los." Doch so ein Assistenzhund ist teuer. 20.000 Euro kostet er – unerschwinglich für Liams Familie.

Liam und Leon – der "große Bruder" hilft immer. | Foto: Hojsa
  • Liam und Leon – der "große Bruder" hilft immer.
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Hilfe wird dringend gebraucht

Liam kann sich nicht alleine an- und ausziehen. "Der Hund wird darauf geschult, ihm dabei zu helfen. Gibt ihm Unterhose, Socken und so weiter, damit er das auch selbstständig kann. Die Leckerlies werden abgezählt, damit der Hund nicht krank wird. Auch das muss Liam lernen", erzählt Mama Kerstin begeistert. Mit dem Einschlafen ist das auch so eine Sache. "Liam steht oft auf, schreit, ist generell unruhig. Der Hund würde ihn beruhigen."
Noch geht Liam in die Nachmittagsbetreuung. "Das gefällt ihm gut, er lernt dort sehr viel und ich hab die Möglichkeit, meine Zeit auch den anderen Kindern zu schenken, die leider oft viel zu kurz kommen." Ob diese im nächsten Schuljahr aber noch möglich ist, weiß Kerstin Hojsa nicht. "Ich fürchte, wir werden das finanziell nicht mehr stemmen können."
Liam hat lange gebraucht, um Fahrradfahren zu lernen. "Erst als wir bemerkt haben, dass er ein ganz leichtes Rad braucht, hat es funktioniert. Mit dem ultraleichten Woom-Rad konnte er das Gleichgewicht halten." Mittlerweile ist das Rad aber zu klein, ein neues schlägt mit rund 300 Euro zu Buche. Auch das ist für Liams Familie derzeit nicht zu schaffen. "Und es ist einfach zum aus der Haus fahren: es gibt so viele tolle Lernspiele, die Liam helfen würden, aber die sind wahnsinnig teuer", ist Mama Kerstin traurig.

Ausflüge macht Liam gerne. Dabei müssen aber alle gut aufpassen. | Foto: Hojsa
  • Ausflüge macht Liam gerne. Dabei müssen aber alle gut aufpassen.
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Selbstständiges Leben

Ist das für Liam jemals möglich, fragen wir Mama Kerstin. "Wenn er sich so weiterentwickelt, wie bisher, dann ist es absolut möglich, dass er einmal ein selbstständiges Leben führt, vielleicht sogar eine eigene, kleine Wohnung hat." Ein Assistenzhund würde Liam auf diesem Weg helfen. Helfen wir doch alle mit!

Spendenkonto
Verein "Wir helfen"

IBAN: AT11 5300 0065 5500 8900
Alle Spenden, die bis zum 8. Juli 2022 unter dem Kennwort "Liam" einlangen, gehen an Familie Hojsa.
www.meinbezirk.at/wirhelfen

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