Ein Jahr der wilden Wetterkapriolen

BEZIRK (fd). „Auf den gleichen Feldern, auf welchen wir vor wenigen Wochen die vom Dauerregen und Fluten weggeschwemmten Saaten erneuern mussten, müssen wir jetzt hilflos zusehen, wie die unbarmherzige Saharahitze die Pflanzen verdorren lässt“, berichtet ein Landwirt aus Stockerau. Mehrere Tage Temperaturen weit über 30 Grad haben schon erhebliche Schäden angerichtet, eine weitere Hitzewelle steht laut Wetterdienste unmittelbar bevor. „Sollte es vor dieser angekündigten neuerlichen Hitzewelle, nicht zu ausgiebigen Regenfällen kommen, wird es für die Landwirte richtig schlimm“, befürchtet Bauernkammersekretär Werner Keider. „Die Schäden an den Herbst-Kulturpflanzen sind ja jetzt schon beträchtlich, aber eine weitere Hitzewelle könnte zur landwirtschaftlichen Katastrophe führen.“

Null Wachstum über 30 Grad

Große Erdäpfel wird es heuer im Handel kaum geben, jedenfalls nicht aus lokaler Produktion, berichtet ein Landwirt aus Hausleiten. „Erdäpfel stellen bei Temperaturen über 30 Grad das Wachstum komplett ein“, erklärt dazu Keider. Die Ernte war bis vor kurzem wegen der trockenen Böden eingestellt, nach dem letzten Regen hat sich die Situation zur Zeit etwas entspannt. „Die Früchte sind allerdings meist klein, große Erdäpfel gibt es kaum.“ Ziemlich traurig sieht es auch bei Feldgemüse, Zuckerrüben, Mais, Soja und Sonnenblumen aus. Eine Schätzung der Schadenshöhe wäre zum jetzigen Zeitpunkt nicht seriös, meint Keider.

Wein- und Forstwirtschaft

Hitzeschäden an den Weinkulturen sind bis jetzt nicht wirklich relevant, laut Bauernkammer. Vereinzelte Schäden, vor allem an Jungpflanzen und in prekären Lagen gibt es zwar, aber im großen und ganzen geht es den Rebstöcken noch gut. Sorgen bereitet die Dürre allerdings auch den Forstbetrieben. Erstens wird ein wesentlich verstärktes Aufkommen an Borkenkäfern befürchtet und zweitens lösen bei dieser Wetterlage schon kleinste Unachtsamkeiten verheerende Waldbrände aus.

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