Naturschutztag am 15. Oktober
STOCKERAU. Naturschützer aus ganz Niederösterreich, Wissenschaftler, Politiker und Umweltexperten kommen am Samstag nach Stockerau. Die Bevölkerung ist eingeladen das reiche Angebot zu nützen: Wissenswertes zum Thema Auwälder im Spannungsfeld von Naturschutz und Nutzung mit Vorträgen bekannter Experten, Diskussionen und einer Exkursion.
Auen in Gefahr
Die Donau- und die Marchauen sind bekannterweise die größten Auenlandschaften Österreichs. Dazu kommen noch bedeutende Auwälder entlang der Alpenvorlandflüsse, in den Voralpen, im südlichen Wiener Becken und im Waldviertel. Ihre Gefährdung nimmt zu: Neben vielen Staustrecken (auch jener von Kleinkraftwerken) zehren vor allem der Ausbau der Infrastruktur und die Land- und Forstwirtschaft an ihrer Substanz. Wem unsere Auwälder ein Anliegen sind, sollte sich diese Veranstaltung nicht entgehen lassen. Der diesjährige NÖ Naturschutztag ist eingebettet in die Kampagne „vielfaltleben", welche die Bedeutung des Artenschutzes für das Wohlbefinden des Menschen in der Öffentlichkeit verankern möchte. Univ.-Prof. Dr. Walter Hödl, Vorsitzender des Naturschutzbund NÖ: „Im Sinne des Schutzes der Natur ist ein Umdenken im Umgang mit unseren Bach- und Flussökosystemen vonnöten. Sie bieten uns Menschen zahlreiche Ökosystem-Dienstleistungen, vom Hochwasserschutz und -rückhalt, über den Klimaschutz, den Rückhalt von Nährstoffen und Treibhausgasen bis hin zur Möglichkeit, uns dort zu erholen und neue Energie für den Alltag zu schöpfen. Die grüne Vielfalt an unseren Gewässern trägt wesentlich zu unserer Lebensqualität bei. Wir sollten versuchen, uns ihrer zahlreichen Leistungen für uns Menschen bewusst zu werden.“
Wo & Wann
Am Vormittag gibt es eine Führung durch die Stockerauer Au mit Mag. Andreas Straka und Dr. Ulrich Straka. Treffpunkt um 9:30 Uhr am Bahnhof Stockerau. Die Tagung mit Vorträgen und Diskussionen beginnt um 14:00 Uhr im Lenausaal im Z2000, Sparkassaplatz 2 in Stockerau. Die Teilnahme ist gratis, eine Anmeldung ist notwendig: Tel. 01/4029394 bzw. noe@naturschutzbund.at
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