Gegründet
Personenkomitee "FreundInnen der Stockerauer Au"
Die Ex-Vizebürgermeisterinnen Christa Niederhammer und Susanne Hermanek sind mit dabei, ebenso Andreas Straka von den Grünen, Ex-Stadtrat Gerald Moll sowie viele Bürgerinnen und Bürger – beim neuen Personenkomitee "FreundInnen der Stockerauer Au". Gemeinsam will man, bekräftigt durch eine Bezirksblätter-Umfrage, nun dafür sorgen, das Naturjuwel zu erhalten.
BEZIRK KORNEUBURG | STOCKERAU. "Sie ist wie das Leben mit all seinen Facetten: faszinierend, überraschend und fordernd. Damit auch weiterhin alle die Au auf ihre eigene Weise kennen lernen können, gilt es, sie zu schützen", sagt Karina Hellbert, Sprecherin des neuen Personenkomitees "FreundInnen der Stockerauer Au". Man will nachhaltige Pläne schmiede – auch oder vor allem in Hinblick auf den Ausbau der die Au durchschneidenden Autobahn A22. Gemeinsam mit Karl Kronberger und Matthias Kubat will Hellbert sich der Au annehmen und auch ganz viele dazu animieren, es ihr gleichzutun.
Einfach unvergleichlich
1993 fiel der einstimmige Gemeinderatsbeschluss, die Stockerauer Au unter Schutz zu stellen. Vorangegangen waren dem botanische und zoologische Untersuchungen, die einen hohen Naturwert festgestellt hatten. Sechs Jahre später war es dann soweit – im Oktober 1999 wurde die Stockerauer Au zum Naturschutzgebiet ernannt.
Als Naturjuwel hat die Au unvergleichlichen Charakter, den man für die Umwelt und die Menschen nun bewahren und schützen will. Darum hat sich das Personenkomitee "FreundInnen der Stockerauer Au" zusammengeschlossen. Bekräftigt wurde das Vorhaben, so die Beteiligten, durch eine Umfrage der Bezirksblätter, in der 80 Prozent angaben, Wälder und Auen bedroht zu sehen und notwendige Maßnahmen vermissen, um diese auch für spätere Generationen zu erhalten.
Nachhaltigkeit oberstes Ziel
Die "FreundInnen der Stockerauer Au" setzen sich für Nachhaltigkeit, Verhältnismäßigkeit und Ausgeglichenheit der vom Grundstückseigentümer beschlossenen Maßnahmen und Eingriffe ein. Sogar eine Vergrößerung des Naturschutzgebietes könnte man sich vorstellen, auf keinen Fall jedoch sollte die Stadt ihre Flächen verkaufen. Zudem sollte die Bewirtschaftung ausschließlich durch den gemeindeeigenen Forstbetrieb passieren. "Wir bekennen uns zu einer naturschutzverträglichen und nachhaltigen jagdlichen und frischweidlichen Bewirtschaftung", erklärt das "Komitee-Triumvirat". Auch der Schutz von Grund- und Trinkwasser, der immerwährende Fortbestand des öffentlichen Benutzungsrechtes sowie regelmäßige, wissenschaftliche Erhebungen stehen im Fokus.
Wer ebenfalls die Anliegen der "FreundInnen der Stockerauer Au" unterstützen will, kann sich bei einem der Komitee-Sprecher melden!
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