Eingepfercht und ohne Luft
Polizei stoppt Ferkel-Transport in Stetten
Gestern, am 13. Juli 2020, entdeckte die Polizei bei einer Lenker- und Fahrzeugkontrolle 29 Ferkel, eingepfercht in einen kleinen Anhänger.
BEZIRK KORNEUBURG. 29 Ferkel, eingepfercht in einen kleinen Anhänger. Aufgeteilt auf zwei Ebenen war es so eng, dass die Tiere nicht in ihrer natürlichen Haltung stehen oder sich hinlegen konnten. Zudem fehlte es an ausreichender Belüftung. Eine derartige Entdeckung machten Stockerauer Polizisten gestern, am 13. Juli 2020, als sie Schwerverkehr- und Gefahrengutkontrollen sowie technische Kontrollen mit einem Amtssachverständigen der NÖ Landesregierung durchführten und einen Autolenker im Stettner Gemeindegebiet anhielten.
Die Tiere wurden sofort in den Stall des Besitzers zurückgebracht, zudem wurde die Amtstierärztin verständigt, die die Tiere begutachtete und zugleich die Tierhaltung in diesem landwirtschaftlichen Betrieb unter die Lupe nahm. Die gute Nachricht: Die 29 Ferkel wurden beim Transport nicht verletzt.
Auto und Anhänger desolat
Auch Auto und Anhänger wurden einer technischen Kontrolle unterzogen. Dabei wurden beim Pkw zwei schwäre Mängel und beim Anhänger drei Mängel mit Gefahr im Verzug festgestellt. Der Zulassungsschein und die Kennzeichentafeln des Anhängers wurden vorläufig abgenommen, die Weiterfahrt untersagt.
Der 56-Jährige wurde zudem bei der Staatsanwaltschaft Korneuburg wegen Verdachtes der Tierquälerei angezeigt, ebenso bei der Verwaltungsbehörde wegen fünf Übertretungen nach dem Tiertransportgesetz und elf Übertretungen nach den Verkehrsvorschriften.
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