So "bio" ist der Bezirk Korneuburg

Leopold Mahrer hegt und pflegt 1.200 Apfelbäume, 60 Rinder und 120 Hühner in Sierndorf und Hatzenbach. | Foto: PUR Vertrieb GmbH & Mahrer GmbH
9Bilder
  • Leopold Mahrer hegt und pflegt 1.200 Apfelbäume, 60 Rinder und 120 Hühner in Sierndorf und Hatzenbach.
  • Foto: PUR Vertrieb GmbH & Mahrer GmbH
  • hochgeladen von Sandra Schütz

BEZIRK KORNEUBURG / SIERNDORF. Immer mehr Konsumenten wollen mit gutem Gewissen genießen. Bio allein ist gut, noch besser sind Biolebensmittel aus der Region. Die Bezirksblätter haben den Bezirk dem Bio-Check unterzogen und einen Biobauern besucht.

Wertvolles Produkt

"Unsere bäuerlichen Betriebe in NÖ leisten jedes Jahr einen Produktionswert von rund 2,2 Milliarden Euro, das ist fast ein Drittel der gesamten landwirtschaftlichen Produktion Österreichs", erklärt LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. "Alle unsere bäuerlichen Betriebe arbeiten naturnah, 20 Prozent davon werden biologisch bewirtschaftet." Einer davon ist der "Biohof Mahrer", den Leopold Mahrer aus Sierndorf mit seiner Familie führt. Neben verschiedensten Apfelsorten von der Streuobstwiese, aus denen Apfelsaft, Cidre und Eisapfel entstehen, gibt es Fleisch vom Dexter-Rind. Und natürlich ist alles zu 100 Prozent bio.

Alte Sorten erhalten

Aber am Biohof Mahrer gibt es nicht "nur" Äpfel. Leopold Mahrer ist es ein Herzensanliegen, die "alten Sorten" zu erhalten. "Mein Vater hat sich vor einigen Jahren dazu entschlossen, Streuobstwiesen zu pflegen. Mittlerweile haben wir zwölf Hektar, bis 2019 sollen es 21 werden", erzählt der Bio-Landwirt. "Es hat mich extrem gestört, dass die alten Sorten verloren gehen. Aber gerade diese sind perfekt für unsere Böden, sie halten viel aus und die Äpfel haben Charakter." Und noch einen Pluspunkt haben die alten Sorten – auch Allergiker können sie genießen.

Von bio zu biodynamisch

Und weil Leopold Mahrer, wie er selbst mit einem Schmunzeln sagt, "noch ein bissl verrückter ist", geht es auf seinem Hof "biodynamisch" zu. "Wir arbeiten mit der Natur und kaufen so wenig wie möglich zu", erklärt der Sierndorfer. So sind die Streuobstwiesen ein wichtiges Ökosystem und Heimat vieler Nützlinge. Die Blühwiesen werden gemäht, das Heu bekommen die Rinder zu fressen. Diese wiederum produzieren wertvollen "Dünger", der dann wieder auf die Streuobstwiesen aufgebracht wird.
Und dann gibt es da noch 120 fleißige Mitarbeiter, die einen wesentlichen Teil zum biodynamischen Kreislauf beitragen: Hühner – die perfekten Schädlingsbekämpfer. "Schädlinge überwintern im Boden. Wenn sie also vor dem Winter von den Bäumen herunter kommen, dann sind die Hühner schon da und umgekehrt auch im Frühling, wenn die Schädlinge wieder auf die Apfelbäume wollen."

Langsames Umdenken

Das Leben mit der Natur, das hat Leopold Mahrer verinnerlicht. "Unsere Generation denkt schön langsam um, schließlich ist die Natur unser Grundkapital. Um sie zu schützen, ist biologische Landwirtschaft die einzige Lösung. Wenn wir heute nicht nachhaltig denken, dann hat die nächste Generation schon Schwierigkeiten und für die übernächste bleibt nichts mehr übrig", ist Mahrer überzeugt.

Noch mehr Informationen zum Biohof Mahrer und zu den köstlichen Produkten finden Sie HIER!

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:00

Wassermann – Glückskind des Monats
So wird das Horoskop im April

Alle zwölf Sternzeichen sind schon gespannt, was Astrologe Wilfried Weilandt zu berichten hat. Wie der April wird, wollt ihr wissen? Werft einfach einen Blick ins aktuelle Horoskop! ÖSTERREICH. Der April macht, was er will, das sagt uns schon der Volksmund. Damit es aber nicht ganz so turbulent wird, schauen Astrologe Wilfried Weilandt und Moderatorin Sandra Schütz wieder in die Sterne. Und so viel sei vorweg verraten: Der Wassermann ist das Glückskind des Monats, tapfer müssen hingegen die...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.