Thronfolger gewechselt
16 von 18 ÖVP-Gemeinderäten wählte Gottfried Muck zu ihrem Bürgermeister-Kandidaten.
SIERNDORF (km). Nach dem geplanten Rücktritt von Bgm. Gottfried Lehner wählte die ÖVP, mit 18 von 23 Mandaten stärkte Fraktion im Gemeinderat, Gottfried Muck, Ortsvosteher von Oberolberndorf, zu Kandidaten für das Bürgermeisteramt.
Für etliche Ortsbewohner eine überraschende Wahl, da man auf den Sierndorfer Vize Johann Eckerl als Bürgermeister-Kandidat getippt hatte.
„Gerechnet hab´ich nicht damit.“
Der 60-jährige Gottfried Muck ist seit 19 Jahren Ortsvorsteher von Oberolberndorf. Seit der Rücktritts-Ankündigung von Bgm. Lehner kam er, nach eigener Aussage, als Nachfolger ins Gespräch: „Gerechnet hab´ ich aber nicht damit“, sagt Muck, der als Landwirt und Betreiber eines Bauernladens bekannt ist. Diesen hat er hat inzwischen aufgelassen. Er möchte für alle da sein und Zeit haben.
Keine Bündnisfrage
Seine Mitgliedschaft zum Bauernbund war für ihn nicht ausschlaggebend für die Wahl: „Vielmehr war es immer so, dass einer, entweder der Bürgermeister oder Vizeb aus Sierndorf und der andere aus den Ortschaften kommen sollte.“
Vizebgm. Eckerl ist aus Sierndorf und Mitglied des Wirtschaftbundes. Wirtschaftsbund-Obmann Peter Hopfeld ist schwer enttäuscht: „Wir sind davon ausgegangen, dass es Eckerl wird. Aber uns braucht man ja nur, wenn´s ums Zahlen geht.“ Johann Eckerl war auf Urlaub und bis Redaktionsschluß nicht erreichbar.
Gottfried Muck erklärt, kein ein Bündnis-Politker zu sein. „Eckerl und ich haben uns immer gut verstanden und Ich hoffe, wir können gemeinsam viel bewegen“, versichert der zukünftige Bürgermeister.
Als Ortsvorsteher hat Gottfried Muck in Olberndorf viel erreicht. Auch für Sierndorf gibt es bereits einige Pläne, wobei Muck immer wieder auf Kommunikation und Gemeinsamkeit schwört.
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