Training mit Verstand, Herz und Verantwortungsbewusstsein
Wie engagiert und gewissenhaft Trainingsarbeit mit Kindern funktioniert, demonstrierte Alfred Denninger, Fußballtrainer der U12 des SV Stockerau.
Vor Kurzem veranstaltete Denninger mit seinen Schützlingen ein Tages-Trainingscamp in den Seminarräumen der Kaiserrast. Langeweile oder Desinteresse kommen bei seinen Kids sicher nicht auf. Denn neben Techni- und Spieltraining, lädt er interessante Referenten, wie zum Beispiel Fußballtrainer von Kampfmannschaften, ein. Gemeinsam werden dann etwa Videoanalysen diskutiert. Auf eines legt "Freddy" Denninger besonders wert: "Dass meine Kinder vor allem Teamgeist entwickeln und an aller erster Stelle Spaß haben."
Die richtige Haltung
Hohes Verantwortungsbewusstsein zeigt der Stockerauer Trainer auch in der Gesundheits- und Verletzungsprophylaxe. Deshalb lud er Sportwissenschaftler und Podologen Matthias Raeke ein. Er ist Spezialist in Körperstatik und Bewegungsanalyse und hat erst vor kurzem seine eigene Podologie-Praxis in Stockerau eröffnet.
"Ich habe die Kids im Techniktraining und Spielbetrieb beobachtet und mit jedem einzelnen später einen körperstatischen Check durchgeführt. Fazit: Ich kenne ein paar Burschen schon seit Jahren und man kann selbst bei ehemaligen Problemfällen enorme körperstatische und motorische Verbesserungen erkennen, nicht zuletzt dank Freddys Engagement. Das ist der beste Beweis dafür, dass Bewegung und Koordinationsschulung die wichtigsten Bausteine in der Entwicklung von Heranwachsenden sind.
Bewegung ist das A und O
Denninger und Raeke geht es vor allem darum, auffällige Fehlhaltungen zu erkennen. "Wir wollen vermeiden, dass Kids über den Bedarf hinaus orthopädisch versorgt werden müssen", erklärt der Podologe.
Fußball ist eine ideale Sportart, um eine Vielzahl von Fähigkeiten zu entwickeln, die einen eine Leben lang begleiten. "Nur wenige von den beobachteten Fußballkids weisen leichte Haltungsprobleme auf. Mit einigen zusätzlichen Übungen hat man solche Probleme in der Regel schnell im Griff", informiert Raeke und fügt hinzu: "Es wäre wünschenswert, wenn mehr Erwachsene durch verantwortungsvolles Handeln die Entwicklung von Kindern fördern würden. Dazu gehört in erster Linie viel Bewegung. Das würde viele unnötige Krankenkassenkosten ersparen."
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