Einen Scheiß muss ich
Mit ihrem Vortrag beim Poetry Slam Finale darüber, was eine 50-Jährige muss oder nicht muss, eroberte Barbara Lehner die Herzen.
ERNSTBRUNN (gdi). Poetry Slam, dahinter verbirgt sich das Vortragen eines selbstverfassten Textes vor Publikum mit einer nachfolgenden Bewertung nach Kriterien des Inhalts und der Art der Präsentation. Barbara Lehner aus Ernstbrunn stellt sich mit immer größer werdender Begeisterung dieser Herausforderung auf der Bühne und wurde nach spannenden Vorrunden für das Finale der 11. österreichischen Slam Meisterschaft im Wiener WUK nominiert. "Vor 600 Leuten neben den vielen anderen Top Slammern zu sprechen, war schon ein besonderer Nervenkitzel," erzählt Lehner.
Adrenalin selbst gekocht
Für die Wortkünstlerin ist es immer wieder spannend, einen Text auf rund fünf Minuten zu verdichten und die Performance zu erarbeiten, um dann das Publikum zu begeistern. "Ich schreibe den Text für die Auftritte kurzfristig, wenn mich etwas ärgert oder zum Nachdenken anregt," beschreibt Lehner ihre Vorbereitungen. Dennoch ist sie dann oft auf der Bühne spontan und variiert manchmal den Inhalt ihres Vortrages. Die österreichische Slammer Szene ist sehr familiär und hat Barbara Lehner mit offenen Armen empfangen, welche stolz darauf ist den Altersschnitt gut in die Höhe zu treiben. Weitere Projekte halten die Autorin auf Trab: eine szenische Lesung von grotesken Geschichten über einen Kuraufenthalt, das Mitwirken in einer Theatergruppe oder die Herstellung von Schmuck sind allesamt Ausdruck ihrer Kreativität. Daneben geht sich auch noch eine Vollzeitbeschäftigung im Sozialbereich aus, das nennt man dann erfülltes Leben.
Webseite von Barbara Lehner:
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