Die 70er-Jahre – das bewegte Jahrzehnt

Als "Wolferl Aurich" präsentierte sich Wolf Frank schon 1976 auf seiner ersten Platte.
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  • Als "Wolferl Aurich" präsentierte sich Wolf Frank schon 1976 auf seiner ersten Platte.
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BEZIRK KORNEUBURG. Glockenhosen, Koteletten, Kernkraft, eiserner Vorhang. Würde man heute ins Niederösterreich der 70er-Jahre zurückkehren, man würde das Land nicht wiedererkennen. Eine Schau im NÖ-Ausstellungs-Mekka, der Schallaburg, widmet sich derzeit dieser Epoche unserer jüngeren Geschichte.
Die Bezirksblätter wagten die Zeitreise in die Vergangenheit und fanden heraus, wie sich Orte, Menschen und die Gesellschaft in den vergangenen vier Jahrzehnten verändert haben.
Es war das Jahrzehnt der Krisen, Umbrüche und Veränderungen. Und nicht zuletzt auch Jahre der Gewalt in Österreich, wo 1975 der Terrorüberfall auf die OPEC in Wien Korneuburgs Bürger erschütterte oder 1972 der Terrorakt bei den Olympischen Spielen in München die ganze Welt schockierte.

Es war auch eine schöne Zeit


Spricht man mit den Menschen 50+, so blieben diesen natürlich in erster Linie die schönen Erinnerungen von einer unbeschwerteren Jugend im Gedächtnis. So auch Bezirkspolizeikommandant Siegfried Krische, der sich mit Freude an seine Kinder- und Jugendzeit in einem kleinen Ort in Kärnten erinnert. "Nicht nur wir Kinder, alle Menschen waren noch persönlich vernetzt, was es zu sagen oder besprechen gab, wurde von Angesicht zu Angesicht oder zumindest per Telefon besprochen. Das vermisse ich heute, im Zeitalter von Facebook und E-Mail."

I wer narrisch


In der Erinnerungsschublade von "Stimmwunder" Wolf Frank hat sich Cordoba bzw. der Kommentar von Edi Finger zum österreichischen Fußballwunder festgesetzt. "Ich schrieb als Schüler einen Aufsatz über dieses Ereignis beziehungsweise darüber, wie wir dieses zu Hause vor dem Fernseher erlebten", erinnert er sich mit glänzenden Augen in der Stockerauer Konditorei Heiner. "Und da ich seit vielen Jahren als Stimmenimitator auch den Edi im Programm habe, neben anderen Stars der damaligen Zeit wie Peter Alexander oder Udo Jürgens, katapultiert es mich immer wieder in diese auch für uns Kinder bewegte Zeit zurück."
Ach ja, die Musik. Die 1970er-Jahre waren ein Jahrzehnt voller Gegensätze und manchmal einer gewissen Orientierungslosigkeit: Neben Disco und Punk, Jazz und Folk, Schlager und Krautrock sowie, ganz hoch im Kurs, „Abba“ und „AC/DC“, führten in Österreich auch Udo Jürgens (Griechischer Wein 1975) und Peter Alexander (Das kleine Beisl 1976) die Hitparade an.

Zeit der großen Freiheiten


Ernstbrunns Bürgermeister Horst Gangl erlebte das Ende der 70er schon mit Moped und Disco. "Es war einfach eine herrliche Zeit", schwärmt er. "Die Krisen und Umwälzungen betrafen Jugendliche ja kaum. Wir waren vor allem auch nicht so eingeengt, wie die Kinder der Jetzt-Zeit. Wir durften Erfahrungen sammeln, ohne durch Überwachung und kleinliche Vorschriften in unserem Wissensdrang eingeschränkt zu werden."

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