"Historischer Tag für die Stadt"
Feierlich wurde der Hochwasserschutz Korneuburg "eröffnet".
STADT KORNEUBURG. Wo erst 2013 alles unter Wasser stand, wurde nun gefeiert – und zwar die Fertigstellung des lang ersehnten Hochwasserschutzes in Korneuburg. 1,1 Kilometer Dammaufschüttungen, 1.000 Meter Mauern mit fixen und mobilen Elementen sowie eine Brücke mit 20 Metern Spannweite sollen nun die Stadt im Falle eines Hochwassers trocken halten. "Für uns beginnt nun eine neue Zeitrechnung. Mit dem Hochwasserschutz legen wir zudem die Basis für die weitere Entwicklung des Werftgeländes", erklärt Bürgermeister Christian Gepp.
Rund 12 Millionen Euro hat der Hochwasserschutz gekostet, aufgeteilt zwischen Bund, Land und Gemeinde. Rund eineinhalb Jahre haben die Bauarbeiten gedauert, an denen bis zu 37 Personen beteiligt waren. Und geleistet wurde Großes: 35.000 m3 Aushub, 42.000 m3 Schüttungen, 400 Tonnen Beton, 1.600 Meter Drainagen und 1.000 Meter Regenwasserkanäle.
Aufbau in vier Stunden
Im Hochwasserfall können die mobilen Aluelemente in rund vier Stunden aufgebaut werden. Diese Aufgabe übernehmen Gemeindearbeiter gemeinsam mit den Freiwilligen der Feuerwehr. Zudem gibt es drei Pumpstationen, deren Pumpen mittels Sonden gesteuert werden und laufend auch Daten zur Kläranlage schicken.
Zur Sache: Seit 2002 wurden 270 Gemeinden in Niederösterreich hochwassersicher gemacht. 70 Projekte sind derzeit in Bau, 25 werden heuer noch fertig, weitere 25 wieder neu begonnen.
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