"Im Poly habe ich meine Liebe zum Kochen entdeckt"
Die "Poly Erfolgsgeschichte": Vom Poly-Schüler zum Lehrlingsbetreuer – Christian Wölfl
KORNEUBURG (sz). "Für mich war klar, ich möchte die letzte Schulstufe absolvieren und eine Lehre machen", erzählt Christian Wölfl über seine Motivation, das Poly Korneuburg zubesuchen. "Anschließend hab ich eine Lehrstelle als Einzelshandelskaufmann gesucht." Nach Umwegen kam er zu Norbert Minnich, wo er die Lehre abschloss. Nach dem Bundesheer ging´s nach Wien, wo Wölfl zehn Jahre Abteilungsleiter bei Merkur war, schlussendlich auch Marktleiter-Stellvertreter. Ein Wechsel in die Elektrobranche brachte eine neue Aufgabe mit sich. "Ich habe eine Trainerausbildung absolviert und mich schließlich auf die Ausbildung von Jugendlichen mit Integrations- und Migrationshintergrund konzentriert." Neben dem "Klein, fein, mein", mit dem sich Wölfl einen Traum in der Korneuburger Lebzeltergasse erfüllt hat, liegt ihm vor allem die Betreuung und Unterstützung von Lehrlingen am Herzen. Dabei bemerkt er: "Das Angebot an Lehrstellen ist da, das Problem sind die Jugendlichen. Bei vielen mangelt vor allem an Zuverlässigkeit, Wille und Ausdauer. Wer etwas aus sich machen will, muss fleißig sein, lernen und vor allem wollen." Und auch die Eltern müsse man hier in die Pflicht nehmen, so Wölfl, die ihre Kinder oft zu Höherem berufen fühlen.
An seine Poly-Zeit denkt Christian Wölfl, der neben Lehrlingsausbildung und eigenem Geschäft auch im Korneuburger Gemeinderat sitzt, gerne zurück. "Ich habe dort meine Liebe zum Kochen entdeckt. Und das Praktikum im Pflegeheim ist mir noch so in Erinnerung, als ob es gestern gewesen wäre."
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