Kuchen-Peter brannte am Faschingsdienstag

Foto: FF Hagenbrunn
60Bilder

BEZIRK KORNEUBURG | HAGENBRUNN. Es war Faschingsdienstag, kurz vor 13:30 Uhr, als auf einmal die Sirenen in Hagenbrunn heulten. Der Grund: Ein Brand im Familienunternehmen Kuchen-Peter, einem der größten Krapfenproduzenten Österreichs. Mittlerweile weiß man, eine Auskühlspirale, die zum Abkühlen von Backwaren dient, hat Feuer gefangen. Die technische Ursache dafür ist jedoch noch nicht bekannt, wie man seitens Kuchen-Peter erklärt. Ermittlungen und Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren.

Extreme Rauchentwicklung

Die Arbeit der Feuerwehr Hagenbrunn wurde anfangs durch extreme Rauchentwicklung erschwert, die ein Vorrücken zur Brandstelle unmöglich machte. Mit mehreren Rohren versuchte man, das Feuer vom Dach und vom Eingang aus zu bekämpfen. Schließlich gelang es fünf Feuerwehren mit 12 Fahrzeugen und 46 Mann, inklusive schwerem Atemschutz und Druckbelüftung, die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Um ein weiteres Auflodern der Flammen zu verhindern, wurde ein Schaumteppich über die gesamte Brandstelle gelegt.
Gut drei Stunden nach der Alarmierung konnte "Brand aus" gegeben werden.

Zum Glück ist bei dem Brand niemand zu größerem Schaden gekommen. Zwei Mitarbeiter mussten jedoch mit Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.

Gegen 19 Uhr wurde wieder ausgeliefert

Stolz ist man bei Kuchen-Peter auf seine Mitarbeiter. Denn trotz Evakuierung, waren nach Abschluss der Löscharbeiten alle wieder zur Stelle. "Sie haben bewiesen, dass unser Firmenleitsatz – gemeinsam sind wir stark und unschlagbar – auch aktiv gelebt wird", so Familie Györgyfalvay. Bereits gegen 19 Uhr konnte wieder mit der Kommissionierung der, für die Auslieferung in der Nacht notwendigen Produkte, begonnen werden.

"An dieser Stelle möchten wir uns auch bei unseren Partnern bedanken, die uns bei der Reinigung, dem Wiederaufbau und der Überbrückung von Lieferengpässen tatkräftig unterstützen." Bereits zwei Tage nach dem Brand konnten wieder alle Kundenaufträge erfüllt werden. Die Ausnahme sind Semmelbrösel und -würfel, hier werden die Reinigungsarbeiten noch bis kommende Woche andauern.

"Wir sind überzeugt, dass wir, wie bereits 1992, als ebenso ein Brand große Teile der Produktionshalle zerstörte, wieder gestärkt aus dieser Situation hervorgehen", so die Györgyfalvays abschließend.

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.