Langenzersdorf: Schmetterlingsweg auf dem Bisamberg eröffnet

Schmetterling-Fans: Andreas Arbesser, Andreas Pospisil, Peter Schawerda, Martina Sordian und Martin Wildenberg.
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  • Schmetterling-Fans: Andreas Arbesser, Andreas Pospisil, Peter Schawerda, Martina Sordian und Martin Wildenberg.
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BEZIRK KORNEUBURG | LANGENZERSDORF. Die einzigartige Naturlandschaft des Bisambergs ist eines der artenreichsten Gebiete Österreichs. Bereits vor einigen Jahren wurde, in Zusammenarbeit von Marktgemeinde Langenzersdorf und Global 2000, der Wildbienen-Weg ins Leben gerufen. Nun wurde das zweite Projekt, das den Besuchern den Blick für Vielfalt der Natur direkt vor der Haustüre öffnen soll, umgesetzt. Das Projekt "Blühlinge" samt Schmetterlingsweg auf dem Bisamberg ist jedoch nicht nur auf die Hanakgemeinde begrenzt, sondern zieht sich von Wien aus über Langenzersdorf und Marchegg bis in die Slowakei.

Es flattert am Berg

Über 4.000 Schmetterlingsarten gibt es in ganz Österreich. Viele davon kann man bei einem Spaziergang auf dem Bisamberg entdecken. "Wir brauchen etwas, wo Natur überleben kann", ist Schmetterlings-Experte Andreas Pospisil überzeugt. "Schmetterlinge sind nicht nur schön anzusehen. Die zahlreichen Arten, zu denen zu einem Großteil die Nachtfalter zählen, sind wichtige Bestäuber und zugleich, im Larven- oder Raupenstadium, Nahrung für Vögel und andere Insekten."

Blühflächen schaffen

Das Projekt "Blühlinge" rückt jedoch nicht nur die Schmetterlinge mit einem eigenen Themenweg auf dem Bisamberg ins Zentrum, sondern will auch in den Ortschaften selbst neue Blühflächen schaffen, um den Schmetterlingen ein Zuhause zu geben. So werden in Langenzersdorf bei der Seeschlacht und beim Landlteich blumige Blühflächen entstehen und auch Hagenbrunn schließt sich dem Projekt an und wird es rund um den Dorfplatz blühen lassen.

Venus, Biene & Co.

Wer den Schmetterlingsweg beschreitet – los geht es nach dem Museum links den Berg hinauf, kann jedoch noch viel mehr erleben. Denn auch der "Venusgarten", ein Projekt, das Peter Schawerda von der "Initiative Langenzersdorf" gemeinsam mit Flüchtlingen umgesetzt hat, lädt zu einem Spaziergang ein, an dessen höchstem Punkt fleißige Bienen Honig produzieren.

Tipps für den Garten

Wie man den Schmetterlingen auch im eigenen Garten ein Zuhause schaffen kann, erklärt Martin Wildenberg, Biodiversitätsexperte von GLOBAL 2000: "Das Einfachste ist, ein paar ’wilde Ecken’ stehen zu lassen. Wer dann auch noch Blumen pflanzt, die das ganze Jahr über blühen, auch im Winter, trägt zum Überleben der Schmetterlinge bei."

Schmetterlings-Workshop

Am 1. Juli 2018 findet um 10 Uhr der nächste Schmetterlings-Workshop von Global 2000 in der Seeschlacht statt. Er ist für alle Altergruppen geeignet – auch für Kinder.
Anmeldung: bluehlinge@global2000.at.

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