Ohne Wasser keine Feuerwehr

Wilfried Kargl, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Stockerau, betont die Unersetzbarkeit des Wassers. | Foto: Doppelmair
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  • Wilfried Kargl, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Stockerau, betont die Unersetzbarkeit des Wassers.
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BEZIRK (fd). Die seit Wochen in vielen Gebieten herrschende Trockenheit, das Ausbleiben des Regens, macht nicht nur der Landwirtschaft ziemliche Probleme, sondern gebietsweise inzwischen auch den Feuerwehren. "Wenn bei einem Brand zu wenig Wasser zur Verfügung steht, können die Feuerwehren ja mit Schaum löschen", mag sich so mancher denken. Oder eben die Tankfahrzeuge intensiver einsetzen. Beruhigende Gedanken vielleicht, aber nur für Nichtwissende. Denn beides ist ohne reichlich Wasser nicht möglich.

Ohne Wasser kein Schaum
"Ohne Wasser geht gar nichts", erklärt Wilfried Kargl, Kommandant der Feuerwehr Stockerau und Landesfeuerwehrrat. "Bei aller großartigen technischen Entwicklung der Kampfmittel gegen Feuer, Wasser ist seit urdenklichen Zeiten bis heute das um und auf für Feuerwehren." So gibt er auch zu bedenken, dass ja der vielzitierte Löschschaum auch auf Wasser basiert.

8.000 Liter Tankwagen
Das mit den Tankfahrzeugen wird auch oft mißverstanden. Das darin befindliche Löschwasser ist ausschließlich eine kurzfristige Zwischenlösung. Am Beispiel des größten Tankfahrzeuges der Stockerauer: Tankinhalt 8.000 Liter. Klingt viel, ist es aber nicht. Denn die serienmäßige Wasserkanone schießt 800 Liter pro Minute raus. Ergo, Einsatzzeit maximal 10 Minuten. "Dadurch kann ein Brand sofort bekämpft werden und die Trupps haben diese Zeit um Schlauchleitungen zu verlegen", erklärt Kargl.

Tatsache ist: Die Wasservorräte sind bei langen Trockenzeiten beziehungsweise der fortschreitenden Klimaveränderung nicht unerschöpflich. Teiche und Bäche verkümmern zusehends zu Schlammlöchern und Rinnsalen und der Grundwasserspiegel ist in manchen Gegenden schon ziemlich dramatisch gefallen. Auch die inzwischen in fast allen Gemeinden verlegten Hydrantennetze garantieren nicht Unerschöpflichkeit. Die Hydranten werden über die örtlichen Trinkwassernetze versorgt und eine Verknappung der Ressourcen ist bei langen Hitzeperioden ohne Regen nicht auszuschließen. Der Dorf-Löschteich gewinnt so wieder an Bedeutung.

Wilfried Kargl, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Stockerau, betont die Unersetzbarkeit des Wassers. | Foto: Doppelmair
Löschteiche werden in vielen Orten wieder hoch geschätzt. | Foto: Doppelmair

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