"Steig ein!" Korneuburg: Fahrgemeinschaften – gemeinsam ist es günstiger
Fahrgemeinschaften sind in Zeiten von WhatsApp, SMS und Co. schnell ausgemacht. Ein Paradebeispiel.
BEZIRK KORNEUBURG | GÄNSERNDORF. Unser Bezirk Korneuburg ist ein Pendler-Bezirk. Während 24.432 Personen einpendeln, verlassen 33.742 Personen den Bezirk, um zu arbeiten. 21.039 Berufstätige verlassen sogar das Bundesland, um an ihren Arbeitsplatz zu kommen. Und wenn man auf der Straße in die Autos blickt, sieht man meistens nur eine Person darin sitzen. Um zu zeigen, dass es auch anders geht, haben wir uns auf die Suche nach einer Fahrgemeinschaft gemacht und im Bezirk Gänserndorf ein Paradebeispiel gefunden.
Planung per Chat
Synergien zu finden und diese zu nutzen, ist den Bewohnern der Siedlung "Lebensraum" in Gänserndorf Süd ein zentrales Anliegen. Der nächste Bahnhof in Straßhof ist rund drei Kilometer entfernt. Auch wenn viele dafür das Fahrrad nutzen, steigt so mancher doch ins Auto. Dafür hat man eine eigene Chat-Gruppe eingerichtet. Das System basiert ganz einfach auf Angebot und Nachfrage, erklärt Barbara Helm: "Wer fährt, schreibt in die Gruppe zu welchen Zug und wie viele Plätze im Auto frei sind. Oder umgekehrt: Braucht jemand eine Mitfahrgelegenheit fragt er nach, ob jemand zur gewünschten Zeit unterwegs ist."
Man kann gar nicht früh genug anfangen, Fahrgemeinschaften zu bilden, findet auch Laetizia Steiner. Gemeinsam mit einer Nachbarin wechselt sie sich ab, die insgesamt drei Kinder in den Kindergarten zu bringen.
Park & Ride-Anlagen im Bezirk Korneuburg
Wer täglich zur Arbeit pendelt, ist auf sie angewiesen – die Park & Ride-Anlagen im Bezirk Korneuburg. NÖ-weit gibt es mittlerweile 38.500 PKW- und 23.000 Zweirad-Stellplätze. 1.953 PKW- und 1.277 Zweirad-Parkplätze davon befinden sich bei den Bahnhöfen im Bezirk Korneuburg: Bisamberg, Korneuburg, Leobendorf, Langenzersdorf, Stockerau, Spillern, Gerasdorf und Kapellerfeld.
Ihr Spar-Potential
Ein Rechenbeispiel: Wer von Korneuburg nach Wien in die Arbeit pendelt, zahlt mit seinem Auto pro Jahr 2.160 Euro (29 Cent/km, 220 Arbeitstage). Die VOR-Jahreskarte kostet nur 418 Euro (inkl. Stadtverkehr 783 Euro). Ersparnis: 1.377 Euro.
(Quelle: VCÖ 2018)
Gewinnfrage #6: Abstellplätze für Autos an Bahnhöfen nennt man auch "Park & _______".
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