Vor 100 Jahren – 25. August 1916
Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge:
"Kaisers Geburtstag. Der 18. August, Kaisers Geburtstag, wurde auch bei uns festlich begangen. Alle öffentlichen und viele privaten Gebäude trugen reichen Flaggenschmuck. Am Festgottesdienste in der hiesigen Pfarrkirche nahmen die Vertreter des k. u. k. Militärs, der k. k. Behörden und Aemter, die Gemeindevertretung, Schulen, Veteranen und Feuerwehr mit Musik teil. Dem Festgottesdienste folgte der Vorbeimarsch der ausgerückten Vereine vor den behördlichen Vertretern."
"Fahrraddiebstahl. Am 17. August 1916 gegen 4 Uhr nachmittag wurde dem Feldwebel Johann Auer in Korneuburg sein im Stiegenhause seines Wohnhauses in Korneuburg, Howengasse Nr. 10, stehen gelassenes Fahrrad von einem unbekannten Dieb gestohlen. Da sieht man, wie frech die Fahrraddiebe sind; sogar die Stiegen und Gänge der Privathäuser sind vor ihnen nicht sicher. Der beste Schutz gegen solche Frechlinge ist daher nur, die Fahrräder vor ihnen so sicher als möglich zu verwahren. Man sollte sie, statt im Stiegenhause stehen zu lassen, in die Wohnung mitnehmen."
"Ertappte Erdäpfeldiebe. Am 16. August gegen 10 Uhr abends wurden in der Laaerstraße in Korneuburg vom Nachtwächter mehrere Frauen und ein junger Bursche angehalten, welche in Rucksäcken und Taschen Erdäpfeln mit sich trugen. Es stellte sich heraus, daß diese Personen die Erdäpfel von den umliegenden Aeckern außerhalb Korneuburg gestohlen hatten. Die Angehaltenen gaben an, daß sie diesmal gezwungen waren, auf Erdäpfeldiebstahl auszugehen, da sie keine solchen zu kaufen bekommen und mit ihren kleinen Verdienst als Arbeiterinnen bei diesen teuren Zeiten das Auslangen nicht finden können."
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