Vor 100 Jahren – 6. Juli 1917
Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge:
"Lang-Enzersdorf, Unter schwerem Verdachte. Die in der Dampfmühle des in Lang-Enzersdorf an den Mühlen wohnhaften Karl Schmeichler bedienstete Fransziska Belenh wurde am 26. Mai dem Kreisgerichte in Korneuburg unter dem Verdachte eingeliefert, aus der erwähnten Mühle nach und nach ungefähr 1500 Säcke im Werte von etwa 4500 K gestohlen und durch eine Komplizin, die am Vortage der Verhaftung ihrer Genossin am Wiener Nordwestbahnhof angehalten wurde in Wien verkauft zu haben. Diese Frauensperson, namens Betrusil hatte 14 Säcke und einen mit Weizen gefüllten Sack bei sich. Wie festgestellt, stammten diese Sachen aus der Mühle des Herrn Schmeichler. Den Erlös aus dem gestohlenen Gute verwendete die Belenh zu verschiedenen Ankäufen in Wien, so zu Schmucksachen, Teppichen, Reifen usw. Die Betrusil wurde gleichfalls dem Gerichte eingeliefert."
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