"Wir haben im Poly so viele praktische Dinge gelernt"
Poly Erfolgsgeschichte: Dominic Moritz erzählt von seinem beruflichen Werdegang, nachdem er die Polytechnische Schule Korneuburg absolviert hatte.
BEZIRK | STADT KORNEUBURG. Eigentlich hat Dominic Moritz ja in der HTL Hollabrunn begonnen. "Dort hatten wir vier Tage Schule und einen Tag in der Werkstatt. Ich habe dann bald gemerkt, dass ich es eigentlich gerne anders herum hätte, ich wollte arbeiten", erinnert sich der Korneuburger. Und von Anfang an war die Feuerwehr sein Berufswunsch. Weil man dort aber, um aufgenommen zu werden, eine abgeschlossene Lehre braucht, ging es ins Korneuburger Poly. Dort kristallisierte sich heraus, Elektriker wäre das Passende.
Noch in der Schulzeit absolvierte Moritz viele Bewerbungsgespräche und Aufnahmetests und "dafür haben wir immer frei bekommen, das war toll." Am Ende standen vier Lehrstellen zur Wahl, Dominic Moritz entschied sich für den Elektroenergietechniker bei den Wiener Linien.
Nach dem Lehrabschluss wartete der Zivildienst, den Moritz beim Roten Kreuz Korneuburg absolvierte. "Dort hat es mir so gut gefallen, dass ich danach den Rettungssanitäter machte und gleich zwei Jahre hauptberuflich dort geblieben bin." Der Wunsch, zur Feuerwehr zu gehen, blieb jedoch und so verwirklichte der Korneuburger seinen Traum. Seit knapp fünf Jahren gehört er nun der Berufsfeuerwehr Wien an, kann dort sein Wissen aus der Rot-Kreuz-Zeit ebenso gut einsetzen. Seit zwei Jahren ist Moritz Einsatztaucher und seit mittlerweile drei Jahren auch als freiwilliger Floriani in Korneuburg mit dabei.
"Ich hab so viel über’s Leben gelernt"
Dass es im Poly nicht den klassischen Schulbetrieb gab, sondern vor allem die praktischen Dinge, die man für das Leben, vor allem das berufliche, besonders brauchen kann, dafür ist Dominic Moritz bis heute dankbar. "Mein Klassenvorstand war Frau Fuchs-Moser, sie hat uns so viel über’s Leben beigebracht. Etwa, dass man zuverlässig sein muss, Verantwortung übernehmen und erwachsen werden muss. Auch die praxisnahe Ausbildung im Landesjugendheim, bei der man sich fast so wie ein Lehrling gefühlt hat, hat einen wertvollen Einblick ins spätere Berufsleben ermöglicht."
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