Zukunftskonferenz in Sachen "Hauptplatz Langenzesdorf"
Rund 180 Langenzerfsdorfer kamen, um sich zu informieren und rege zu diskutieren. Das große Ziel: Meinungen einholen.
BEZIRK KORNEUBURG | LANGENZERSDORF. Vergangene Woche fand im Langenzersdorfer Festsaal die Zukunftskonferenz in Sachen "Hauptplatzgestaltung" statt. Das große Ziel der Veranstaltung: "Wir wollten Ideen präsentieren und die Meinungen der Langenzersdorfer dazu einholen", erklärte Bürgermeister Andreas Arbesser. "Wir wollen schließlich nichts über’s Knie brechen, sondern gemeinsam mit den Bürgern planen."
Die Prioritäten
Dass ein neuer Langenzersdorfer Hauptplatz nicht von heute auf morgen aus dem Boden gestampft werden kann, ist klar. Schon allein die erwarteten hohen Kosten für die Umgestaltung verlangt genaue Planung. Darum arbeitet man momentan einem Prioritätenplan und damit verbunden die zeitliche Abstimmung künftiger Maßnahmen.
"Wir haben mittlerweile festgestellt, dass ausreichende Parkmöglichkeiten bei vielen Bürgern ganz oben stehen", erzählt Gemeinderätin Roswitha Lehner. So soll, so viel steht schon fest, der ehemalige Adeg abgerissen und an seiner Stelle Parkplätze geschaffen werden. Zudem will man mit dem ortsansässigen Supermarkt Billa eine gemeinsame Parkraumbewirtschaftung ins Leben rufen. "So könnten dann künftig rund 50 zusätzliche Parkplätze im Zentrum zur Verfügung stehen", erklärt Arbesser.
Ebenfalls ganz oben auf der Prioritätenliste steht der Neubau der Musikschule. "Wir haben mittlerweile 300 Musikschüler, die auf diverse Gemeindeeinrichtungen verteilt sind, weil das eigentliche Musikschulgebäude zu klein ist", erzählt der Orts-Chef. So soll das alte Haus abgerissen und ein neues, größeres gebaut werden. Ende 2017/Anfang 2018 wird geplant.
Kreuzung soll "entschärft" werden
Neben der Neuerrichtung der Musikschule, zusätzlichen Parkplätzen, der Einbindung des Radweges auf der Klosterneuburger Straße/B3 sowie die mögliche Nachnutzung der "Schmatzer-Gründe", war vor allem die Umgestaltung der Kreuzung B3/Klosterneuburger Straße ein Thema der Zukunftskonferenz. Denn laut Meinung der Bezirkshauptmannschaft handle es sich hier um eine Unfallhäufungsstelle, die entschärft werden müsste. Der Vorschlag: Eine Abbiegespur von der B3 in die Klosterneuburger Straße.
"Ich habe mit der Polizei Rücksprache gehalten und muss gestehen, von Unfallhäufung kann eigentlich nicht gesprochen werden", erklärt Abesser. Auch die Begeisterung für eine Abbiegespur ist enden wollend. Nun will man eine Machbarkeitsstudie für einen möglichen Kreisverkehr in Auftrag geben. "Der Platz wäre durchauas da, ich habe jedoch nach wie vor Bedenken, denn an dieser Kreuzung treffen Fußgänger, Radfahrer und Autos aufeinander. Das muss gut geplant sein."
Feuerwehr bleibt!
Wenn es um die Neugestaltung des Langenzersdorfer Hauptplatzes geht, wurde immer wieder gemunkelt, dass die Feuerwehr ihren Platz räumen muss. Ein solches Vorhaben verneint Bürgermeister Arbesser jedoch vehement: "Es ist fix, die Feuerwehr bleibt. Auch der Vorplatz vor dem FF-Haus bleibt für die Feuerwehr reserviert."
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