Langenlois: Warum Barbara Mang (19) ein Freiwilliges Sozialjahr macht

Beim Roten Kreuz Langenlois können junge Menschen im Freiwilligen Sozialjahr wertvolle Erfahrungen sammeln.

LANGENLOIS (mk) Am Ende der Schulzeit sind die Berufsperspektiven nicht immer ganz klar. Soll’s vielleicht ein Beruf im Sozialbereich sein? Beim Roten Kreuz in Langenlois kann man herausfinden, ob man für so einen Beruf wirklich geeignet ist. In einem Freiwilligen Sozialjahr nämlich, in dem man anderen helfen und selbst neue Erfahrungen sammeln kann.

Das Freiwillige Sozialjahr (FSJ) dient zur Bildungs- und Berufsorientierung für soziale Berufsfelder und soll freiwilliges Engagement fördern. Man kann es beispielsweise beim Österreichischen Roten Kreuz absolvieren – also auch bei der Bezirksstelle Langenlois. Eine junge Frau, die genau das gerade macht, ist die 19-jährige Barbara Mang aus der Wein- und Gartenstadt. Sie möchte gern Medizin studieren und überbrückt mit dem Freiwilligen Sozialjahr die Wartezeit bis zur nächsten Aufnahmeprüfung.

„Viele junge Menschen kommen zu uns, weil sie testen wollen, ob ein Sozialberuf tatsächlich das Richtige für sie ist“, berichtet der Langenloiser Rot-Kreuz-Bezirksstellenleiter Hans Ebner. „Manchmal müssen sie auch ein Jahr überbrücken, oder wollen sich einfach einmal eine Auszeit nehmen von Ausbildung oder Job. Andere haben den Wunsch, sich für Menschen zu engagierten – oder wollen sich selbst besser kennen und einschätzen lernen.“ Das FSJ bietet für all das ausgezeichnete Chancen.

„Sensibilität ist gefordert“

Barbara Mang gefällt das Engagement beim Roten Kreuz: „Ich bin bei Krankentransporten eingesetzt, wenn etwa Patienten zum Arzt und wieder nach Hause gebracht werden müssen, oder auch bei Dialyse-Patienten, die sozusagen unsere ‚Dauergäste‘ sind. Dann gibt es auch Rettungseinsätze, wobei es dabei um nichts Lebensbedrohliches geht – die weitestgehenden Einsätze, die ich erlebt habe, waren ein Patient mit starken Herzschmerzen und ein Arbeitsunfall mit einer blutenden Gesichtswunde, die im Krankenhaus versorgt werden musste.“ Große Sensibilität sei beim Umgang mit Demenzkranken gefordert. Insgesamt, so ist der 19-Jährigen aufgefallen, „helfen viele Patienten gern mit bei ihrer Versorgung“. Inzwischen, in der Schlussphase ihres Freiwilligen Sozialjahrs beim Roten Kreuz, könnte sich Barbara Mang „etwas mehr Action“ vorstellen, also etwa die Teilnahme an zeitkritischen Einsätzen bei Unfällen. Doch eines ist schon jetzt völlig sicher: Nach dem FSJ bleibt Barbara Mang als freiwillige Helferin beim Roten Kreuz – eine Entscheidung, die viele FSJ-lerinnen und FSJ-ler ebenso treffen.

Interesse an einem Freiwilligen Sozialjahr beim Roten Kreuz Langenlois: Für eine Erst-Information einfach einmal anrufen: +43 59 144 / 60000.

Pluspunkte

Drei von vielen Pluspunkten, die ein Freiwilliges Sozialjahr beim Roten Kreuz bietet:
> Mit den Ausbildungen für den Rettungsdienst erhält man eine staatlich anerkannte Berufsausbildung.
> Die Zertifikate über die erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen gelten auch als Praxis-Nachweis für Bewerbungen.
> Ein absolviertes Freiwilliges Sozialjahr kann auch den Zivildienst ersetzen.